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Freiberufler: Wie viel Printwerbung lohnt sich?

Ein großer Teil der Freiberufler befindet sich ständig auf der Suche nach neuen Kontakten und neuen Aufträgen. Das Internet bietet dabei immer mehr Möglichkeiten, als Experte in Erscheinung zu treten und sich damit indirekt als Auftragnehmer zu empfehlen. Lohnt es daher eigentlich noch, mit Printprodukten wie dem klassischen Falzflyer oder mit dem eigenen Logo auf Kalendern für sich zu werben? Oder anders: Welche Vorteile haben einzelne online- und offline-Marketinginstrumente? Wie lassen sich beide Sphären im Marketingmix zu einer professionellen Außendarstellung kombinieren? Wir von Flyerpilot.de haben diese Fragen analysiert:

Online 1: Die Homepage als zentrale Anlaufstelle

Jeder Freiberufler, der im Internet wirklich präsent sein will, sollte über eine eigene Homepage verfügen. Auf dieser sind sämtliche Kontaktdaten zu finden. Außerdem kann man dort gut sein eigenes Portfolio herausstellen. Ebenso gut lässt sich ein großes Publikum zeitnah und auf einfache Weise über Neuigkeiten informieren. Damit das eigene Profil geschärft wird, empfiehlt sich das Betreiben eines eigenen Blogs. Auf diesem erfolgt die beste Eigenwerbung durch Ratgebertexte. Denn anhand informativer Beiträge stellt man die eigene Expertise unter Beweis und zeigt seinen Lesern durch das Besprechen aktueller Themen zugleich, dass man sich auf der Höhe der Zeit befindet. Und wohl jeder interessierte Auftraggeber wird früher oder später die Homepage eines Freiberuflers aufsuchen, um einen besseren Eindruck von seinem potentiellen Geschäftspartner zu gewinnen.

Mit aktuellen Informationen und einem gefälligen Design kann dieses Marketinginstrument die beste Wirkung entfalten.

Online 2: Networking in (den richtigen) Sozialen Netzwerken

Wer als Freiberufler clever für seine Person werben will, sollte soziale Netzwerke nicht vernachlässigen. Erstens kann man auf entsprechenden Plattformen in den Diskussionen seine Expertise einbringen. Wer gut vernetzt ist, steigert zudem seine Chance auf Empfehlungen, die wiederum zu Aufträgen führen können. Gut geeignet sind soziale Netzwerke mit beruflichem Fokus wie Linkedin und Xing. Dort gibt es einen regelrechten Markplatz für Freiberufler und auch der gemeinsame Austausch untereinander ist oft substanziell wertvoller als in gewöhnlichen Foren. Auf Twitter und Facebook lohnt es sich dagegen nur dann präsent zu sein, wenn wirklich regelmäßig nützliche Beiträge für die eigene Branche oder für die Zielgruppe gepostet werden. Denn Profile mit Beiträgen, die älter als 6 Monate sind, erweisen sich als kontraproduktiv in einer Onlinewelt, die nach „frischen“ Inhalten giert.

Ihr Potenzial haben Plattformen wie Linkedin und Xing vor allem in den Kontakten der Kontakte. Wer kennt wen über wen und welcher meiner direkten Kontakte ist bereits mit attraktiven Geschäftspartnern vernetzt?

Offline 1: Visitenkarte als Allzweckwerkzeug

Geht man davon aus, dass Freiberufler nicht nur bekannter werden, sondern in erster Linie ihre Schlüsselqualifikationen unterstreichen wollen, sollte jedes Printprodukt über einen hohen Informationsgehalt verfügen. Auch Visitenkarten besitzen diese Eigenschaft. Schließlich finden sich hier in kompakter Zusammenfassung das Tätigkeitsfeld, die Anschrift, die telefonischen Kontaktdaten sowie die E-Mail-Adresse und eigene Homepage wieder. Neben diesen Textelementen kann auch das Logo auf der Visitenkarte platziert werden. Mehr Inhalte würden die Visitenkarte jedoch überladen.

Wenn man in einem persönlichen Gespräch jemanden kennenlernt und diesem einfach und schnell seine wichtigsten Kontaktdaten geben will, so ist eine Visitenkarte hierfür nicht nur sehr praktisch, sondern sie sorgt auch für den nötigen Erinnerungseffekt. Schließlich werden von der guten Qualität des Stück Papiers oft Rückschlüsse auf die Qualität des Angebots des Freiberuflers gezogen.

Abgesehen davon, dass professionelle Visitenkarten auch einen Status etablieren können, sind sie nach wie vor hochpraktikable Gebrauchsgegenstände bei spontanen und geplanten Begegnungen.

Offline 2: Papier genießt Vertrauen

In Flyer und Broschüren stellen Freiberufler ihre Tätigkeitsfelder vor und verweisen auf Referenzen und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Welche Leistungen biete ich als Freiberufler an und über welche spezifischen Kenntnisse verfüge ich? Indem man sich auf ein Fachgebiet spezialisiert, wird man für einen gewissen Bereich zum Experten und deshalb für Kunden und Aufträge interessant. Letztlich dienen Flyer und Broschüren den Freiberuflern also dazu, ihr fachliches Erfahrungs- und Wissensprofil herauszustellen. Dank eines Portraitfotos gewinnt der Interessent zudem einen ersten Eindruck von der Person, mit der er es zu tun hat.

Gedruckte Informationen genießen ein tendenziell größeres Vertrauen als Online-Texte und darüber hinaus bleiben Informationen auf Papier besser im Gedächtnis, weil Printprodukte durch die Haptik gleich mehrere Hirnareale ansprechen.

Fazit: Online- und Offline Präsenz wirksam verknüpfen

Bei der Gegenüberstellung von online- und offline-Marketinginstrumenten taucht unweigerlich die Frage auf, ob man bei den Vorteilen, die die Werbung im Internet besitzt, überhaupt noch Printprodukte benötigt. Schließlich müssen diese erst gründlich vorbereitet werden und auch das Erstellen ist nicht so kostengünstig wie das Betreiben einer Homepage oder die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken.

Printprodukte erfüllen jedoch Eigenschaften, die das Internet nicht besitzt. Deshalb sind sie eine gute Ergänzung zur Nutzung von online-Marketinginstrumenten. Ihre Wirkung entfalten Printprodukte vor allem bei den Zielgruppen, die das Internet entweder nicht aktiv nutzt, oder die den virtuell dargebotenen Informationen skeptisch gegenüberstehen, da diese jederzeit wieder geändert oder gelöscht werden können.

Wird hingegen eine Infobroschüre in der Hand gehalten, in der ein Freiberufler über seine Leistungen informiert, wirkt dies als wären diese Leistungen schon über einen langen Zeitraum mehrfach vorgenommen worden. Printprodukte verschaffen somit den Leistungen eine gewisse Beständigkeit. So banal dies klingt, aber auch die Eigenschaft, dass man Print in den eigenen Händen halten kann, sorgt für mehr Vertrauen bei potenziellen Kunden oder Auftraggebern. Denn gerade Glaubwürdigkeit ist für Freiberufler ein wichtiges Persönlichkeitsmerkmal, weil diese oft in sensiblen Bereichen wie in der IT, Sicherheit und Gesundheit tätig sind.

Am besten ist es, wenn sowohl die Printprodukte als auch der Online Auftritt über ein entsprechendes Corporate Design verfügen. Diese Einheitlichkeit erhöht den Wiedererkennungswert. Stimmen auch noch die angebotenen Inhalte überein, wird dadurch das Zusammenspiel von Online und Print komplettiert.

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