Website-Icon SOLCOM Freiberufler Blog

Karriere – die Trends 2013 (Teil 1)

Als Freiberufler ist es wichtig für Sie, frühzeitig über die aktuellen Trends auf Ihrem Markt informiert zu sein. Die Karriereexperten.com, ein Netzwerk erfahrener Coachs und Berater mit Schwerpunkt auf Karriere, Personal und Weiterentwicklung, haben wichtige Entwicklungen für dieses Jahr unter die Lupe genommen.

Was ist zu erwarten, was ändert sich – der Karriereexperten-Trend-Check für 2013 gibt Orientierungshilfe. Ob Arbeitsmarkt, Social Media oder Weiterbildung: Überall zeichnen sich neue Trends ab. Dabei zeigt sich: Es sind durchaus widersprüchliche Entwicklungen zu erwarten. So könnte die Karriere 2013 unter dem Eindruck einer schwächelnden Wirtschaft stehen. Nach Überzeugung des Karriere- und Weiterbildungsexperten Lars Hahn könnte 2013 „das Jahr der Entscheidung“ auf dem Arbeitsmarkt werden.

Im Folgenden haben die  Karriereexperten Trends  in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt und kommentiert.

Arbeitsmarkt-Trends

Die Fragen, die sich für die Karriere stellen, sind klar: Knickt der Arbeitsmarkt im Schlepptau der schwächelnden Wirtschaft ein? Gibt es einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen trotz demografischen Wandels? „Widersprüchliche Entwicklungen sind zu erwarten“ so Bildungsexperte Hahn von der LVQ GmbH in Mülheim an der Ruhr:  Zum einen werden immer mehr Absolventen des zwölfjährigen Abiturjahrganges im Arbeitsmarkt ankommen. Überfüllte Hochschulen und Gedränge bei den Ausbildungsplätzen werden in den nächsten Jahren die Folge sein.

„Statt von Arbeitgebern in Zeiten des Fachkräftemangels umgarnt zu werden, könnte eine ganze Generation von Schulabgängern erst einmal verstärkten Wettbewerb und Leistungsdruck erwarten“ meint Hahn weiter.

Der Karriereberater und Buchautor Christoph Burger geht von einer verstärkten Aktivität der HR-Abteilungen aus. Das Thema Burnout werde 2013 dort ankommen, ebenso der zunehmende Engpass bei den Fachkräfte. „Konkret werden flexible Arbeitsmodelle umgesetzt, Mitarbeiterbindung und Unternehmenskultur werden präsente Themen sein“, so Christoph Burger weiter.

Zum anderen rückt die sogenannte Fachkräftereserve verstärkt in den Fokus von Arbeitgebern. Sie wird von den Akteuren am Arbeitsmarkt – Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Arbeitsagenturen – kräftig umworben. Profitieren wird davon die Karriere von qualifizierten Kräften, die nach der Elternzeit wieder auf den Arbeitsmarkt drängen. Auch für gut ausgebildete Menschen mit Migrationshintergrund und sogar für ältere Fach- und Führungskräfte steigen die Chancen auf einen Job, wenn sie ihr Wissen aktuell gehalten haben.

„Oft wird in diesen Fällen jedoch Karriereberatung und Weiterbildung für eine Neupositionierung nötig sein. Vielfältige Förderprogramme für diese besonderen Gruppen stehen zur Verfügung“ so Lars Hahn. Doch nicht alle können gefördert werden. So lautet das abschließende Fazit von Christoph Burger zum Arbeitsmarkt 2013: „Forderungen, die die GenY stellt, und die Förderung dieser begehrten Fachkräfte durch die HR-Abteilungen werden sich ergänzen. Zurück bleiben die schlecht Qualifizierten.“

Ausbildungs-Trends

Zum ersten Mal ging mit dem Projekt Udacity eine private Online-Akademie an den Start. Udacity bietet kostenlos Kurse auf Universitätsniveau. Das zeigt, wohin die Reise geht:  Lernen „on demand“, überall auf der Welt und natürlich auf Englisch. Wozu braucht es da noch ein Universitätsdiplom?

„Wissen veraltet immer schneller, ein Studium kann nur noch absolute Grundlagen vermitteln, Online-Kurse und kleine serielle Lerneinheiten sind hier die Lösung“, so Karriereexpertin Svenja Hofert, die gerade das Portal KEXPA.de für Selberlerner im Karrierebereich gegründet hat. Auch immer mehr Zertifikate würden künftig online angeboten, und methodische Kenntnisse gewinnen an Bedeutung.

„Leider stehen in Deutschland kreativen Gründern im Bildungssektor institutionelle Hürden wie die Zentralstelle für Fernunterricht im Weg. Im Ausland ist man da offener“ stellt Svenja Hofert weiter fest.

Bewerbungs- Trends / Assessment-Center

„Immer mehr Unternehmen distanzieren sich von der Bezeichnung Assessment-Center und kreieren eigene Arbeitstitel wie Potenzialvalidierung, Quality Gate oder Karriereworkshop“, sagt der AC-Experte Johannes Stärk. Allerdings sei nur die Verpackung neu.

Bei der Auswahl externer Bewerber sind ACs leicht rückläufig, dies hat mit Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt zu tun. In fast allen Großunternehmen sind ACs bei der Führungskräfteauswahl obligatorisch, 27 der DAX30-Unternehmen setzen ACs ein, diese Entwicklung erfasst jetzt auch die etwas kleineren Firmen. In Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern kam das Instrument bisher weniger zum Einsatz, das ändert sich gerade.

Auch der öffentliche Dienst wird mehr Assessment-Center zur Bewerberauswahl, besonders für Nachwuchsführungskräfte, nutzen. Auf dem aufsteigenden Ast seien Module wie Präsentation, Rollenspiele wie das Mitarbeitergespräch, Interview und Fallstudie, weiß Johannes Stärk. Diese finden sich inzwischen in nahezu jedem AC. Auch liegen kurze kompakte Verfahren mit einem halben bis ganzen Tag im Trend.

Für Interviews stehen folgende Karriereexperten gern bereit:

Über Karriereexperten.com:

Karriereexperten.com (www.karriereexperten.com) ist ein einmaliges Netzwerk aus professionellen Job-Coachs unterschiedlicher Disziplinen. Mitglieder sind renommierte Berater, die auf eine langjährige Berufspraxis und teilweise Buchveröffentlichungen zurückblicken.

Die mobile Version verlassen