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Kreatives Zeitmanagement für Freiberufler

Frägt man Freiberufler nach dem schönste Aspekt ihrer Tätigkeit, dann nennen viele den Vorteil der Freiheit: wir können dank Internet häufig von überall auf der Welt und zu allen Zeiten nach eigenem Gusto arbeiten. Doch die Freiheit kann uns auch schnell in Stress und Burn-Out treiben. Aus diesem Grund brauchen Freiberufler andere Methoden, um sich und ihre Aufgaben zu organisieren. Wir haben die besten 10 Tipps für ein gelungenes Zeitmanagement für Sie.

TIPP 1: Fragen Sie nach dem WARUM

Beobachten Sie sich heute und in den kommenden Tagen mal bewusst, und fragen Sie sich, WARUM Sie bestimmte Tätigkeiten oder Aufgaben erledigen:

Haben Sie ein gutes und überzeugendes WARUM gefunden, dann weitermachen. Merken Sie, dass Sie „eigentlich“ gar keine Lust mehr darauf haben, dann freuen Sie sich auf die kommenden Tipps.

TIPP 2: Misten Sie aus

Was von Ihren derzeitigen Tätigkeiten erledigen Sie widerwillig oder mit zu hohem Energie-Aufwand? Fragen Sie sich, was davon Sie ab sofort bleiben lassen könnten: welchen Auftraggeber können Sie aufgeben, um Raum zu schaffen für neue Möglichkeiten? Welche Aufgaben habe vielleicht früher Sinn gemacht, aber heute nicht mehr? Welche Verpflichtungen können Sie streichen?

TIPP 3: Geben Sie ab

Welche Ihrer unleidigen Aufgaben könnten Sie an andere Menschen abgeben, die das schneller und besser als Sie erledigen? Schauen Sie sich in Ihrem Netzwerk um und delegieren Sie an Menschen, die Sie bereits kennen. Oder suchen Sie sich gezielt Unterstützer. Sie können sich das nicht leisten? Tipp 4 hilft.

TIPP 4: Investieren Sie

Sehen Sie das Geld für einen Dienstleister, der Ihnen unangenehme Aufgaben abnimmt (virtuelles Sekretariat, Buchhaltungsdienst) als sinnvolle Investition in Ihren dringend benötigten Freiraum. In dem Sie dann beispielsweise zusätzlichen Umsatz generieren können. Oder sich weiterbilden können, um künftig höhere Honorare zu erzielen. Ich persönlich habe als Freiberuflerin vor Jahren einen gigantischen Wachstumsschub hinlegen können, als ich endlich Aufgaben, die nicht meiner Kernkompetenz entsprachen abgegeben habe.

TIPP 5: Kreative Auszeiten

Nehmen Sie sich als Freiberufler mindestens einen halben Tag im Monat Zeit, um über sich selbst und Ihr „Unternehmen“ nachzudenken. Fragen Sie sich, wo Sie in den kommenden Wochen hinwollen, was Sie abgeben wollen, welche Kunden Sie gewinnen wollen, wohin Sie wachsen wollen. Es ist sehr viel sinnvoller einen halben Tag AN unseren Unternehmen zu arbeiten als einen halben Monat IN unserem Unternehmen. Prüfen Sie Ihren Kurs, und stellen Sie an Ihrem Auszeit-Tag die Weichen auf Ihren persönlichen Erfolg.

TIPP 6: Machen Sie es auf IHRE Art

Lösen Sie sich bei Ihrer Ausrichtung davon, wie „man“ als Freiberufler unterwegs sein muss. Gerade als Kreativer Chaot, als Out-of-the-Box-Denker und Bunter Vogel, brauchen Sie viel Abwechslung und unter Umständen einen „Bauchladen“ an Angeboten. Finden Sie heraus, welches Arbeits- und Karrieremodell für Sie taugt und gestalten Sie Ihre Selbständigkeit nach IHREN Wünschen. Einen Gratis-Selbst-Check dazu finden Sie unter http://www.kreative-chaoten.com/selbstchecks.

TIPP 7: Vergessen Sie Tages-und Wochen-Planung

Freiberufler arbeiten häufig in einem agilen, schnellen Umfeld. Wenn unserer Kunden was brauchen, dann brauchen sie es meist subito. Und das bedeutet, dass wir auch gar keine Zeit damit verschwenden brauchen aufgefeilte Zeit-Pläne zu erstellen und unsere Tage und Wochen akribisch zu strukturieren. Noch dazu wenn Sie ein Kreativer Chaot sind (siehe auch Schnell-Check „Chaot oder Systematiker) dann engen Pläne Sie zu sehr ein. Lassen Sie in Ihren Tagen viel Luft für Spontanes und Ungeplantes. Und legen Sie lediglich einige wenige Male pro Woche Zeit-Inseln für störungsfreies Arbeiten in Ihren Kalender. Hier schaffen Sie sich den Freiraum mal ohne lästiges Telefon-Klingeln oder Mail-Geplinge Ihre wichtigen Tätigkeiten voran zu bringen.

TIPP 8: Nutzen Sie Life-Hacks

Verwenden Sie beispielsweise witzige Hilfsmittel, um sich weniger bücken zu müssen. Graben Sie nicht mehr lange nach den Kabeln (Drucker, externe Festplatte…..), wenn Sie Ihren Laptop am Schreibtisch andocken. Befestigen Sie die Kabelenden AUF dem Schreibtisch z.B. mit ausrangierten Spielfiguren. Gut, natürlich können Sie auch professionelles Befestigungsmaterial verwenden – aber anders sieht es lustiger aus.

TIPP 9: Machen Sie Pausen

Im Schnitt sind wir rein biologisch gesehen fähig 70 Minuten am Stück konzentriert und leistungsfähig zu arbeiten. Danach geht unsere Kurve automatisch in den Keller. Doch dann puschen wir uns mit viel Koffein, Nikotin und Adrenalin und sind wieder einigermaßen fit. Nach 70 Minuten rutschen wir wieder ab, pushen uns wieder hoch……und so eiern wir durch die Woche. Mit dem Ergebnis, dass wir Freitagabend völlig platt auf der Couch enden – anstatt uns spontan mit Freunden zu treffen. Machen Sie deshalb lieber rund alle 70 Minuten eine Mini-Pause. Schauen Sie aus dem Fenster (z.B. mit der 20-6-20-Regel), atmen Sie tief durch. Und machen Sie in jedem Fall mittags eine längere Pause. Das lädt den Akku perfekt.

TIPP 10: Suchen Sie sich ein tolles Hobby

Meist arbeiten wir rund um die Uhr, weil uns das Geld nicht reicht. Dann bitte TIPP 1 bis TIPP 4 beherzigen. Oder schlichtweg, weil uns attraktive Alternativen fehlen. Denken Sie mal darüber nach, welche Freizeit-Beschäftigung Ihnen Kraft, Erholung und Spaß bringt. Und tragen Sie dann mindestens einmal pro Woche eine Zeitinsel „Zeit für mich!“ ein. Suchen Sie sich einen T.i.d.A.-Partner (einen Tritt in den A….-Partner) mit dem Sie sich verabreden. Das hilft, diese Zeiten dann auch wirklich zu nehmen.

Literatur-Tipps:

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