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Marktstudie: Zwischenbilanz Geschäftsjahr 2011

Marktstudie: Zwischenbilanz Geschäftsjahr 2011

Marktstudie: Zwischenbilanz Geschäftsjahr 2011

Mitte Mai 2011 hatten wir 6.318 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins gebeten, uns mitzuteilen, wie sie das erste Halbjahr empfanden und dabei ihre persönliche Projektsituation einschät­zen. In dieser Studie stellen wir Ihnen die aufschlussreichen Ergebnisse aus der Auswertung von 195 Teilnehmern zur Verfügung.

Frage 1: Wie war Ihre Projektauslastung im ersten Halbjahr 2011?

Die Marktsituation für Freelancer im Projektumfeld hat sich im ersten Halbjahr – im Vergleich zur Auswertung des letzten Jahres – weiter verbessert. Die Anzahl der Teilnehmer, die nicht einmal zur Hälfte ausgelastet waren, sank gegenüber dem Vorjahr um 3,5% auf kumulierte 10,8%. Auf der anderen Seite sind die Werte der Teilnehmer, die im Bereich der Vollauslastung lagen, weiter angestiegen. Mit einem Zuwachs von 6,1% ist dabei besonders der Anteil der Freelancer auffällig, welcher bereits über Kapazität ausgelastet war.

Frage 2: Wie sicher sind Sie, dass Ihr aktuelles Projekt verlängert wird?

Bei dieser Fragestellung zeichnet sich eine Trendwende aus Sicht der Freelancer ab: War in 2010 der überwiegende Teil in Bezug auf eine Verlängerung im aktuellen Projekt zuversichtlich, so geht zum Halbjahr 2011 über die Hälfte (53,3%) der Teilnehmer davon aus, dass das aktuelle Projekt nicht verlängert wird bzw. sind sich hinsichtlich einer Verlängerung unsicher oder stehen bereits ohne konkretes Projekt da. Der Umkehrschluss zeigt, dass eine Verlängerung lediglich noch für 46,7% der Teilnehmer relativ bzw. absolut sicher erscheint – 29,1% weniger als noch vor einem Jahr.

Frage 3: Wie viele Vorstellungstermine müssen Sie aktuell durchschnittlich wahrnehmen, um eine Beauftragung zu bekommen?

Der Anteil der Befragten, welcher mit wenigen Vorstellungsterminen an neue Beauftragungen kommt, ist im Vergleich zur Auswertung in 2010 leicht angestiegen. Grund hierfür ist sicherlich die starke wirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr sowie der weiter zunehmende Mangel an geeigneten Fachkräften auf dem regulären Arbeitsmarkt. Besonders erfreulich ist der mit 1,5% marginale Anteil der Teilnehmer, der mehr als zehn Vorstellungstermine wahrnehmen muss und damit 8% unter dem Vorjahreswert liegt.

Frage 4: Welche Faktoren sind aktuell für Sie entscheidend für die Projektwahl? (Mehrfachnennungen möglich)

Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Der Stundensatz (84,1%) ist nach wie vor der wichtigste Faktor bei der Projektwahl und legte gegenüber Vorjahr nochmals leicht zu. Korrespondierend mit dem Vorjahrestrend etablierte sich die im Zusammenhang mit dem Projekt stehende Aufgabe auf dem zweiten Platz, verlor aber mit dem Ergebnis von 62,6% deutlich, was einem Minus von 15,9% entspricht; räumliche Nähe zum Projektstandort legte in der Priorisierung um 19,2 Prozentpunkte zu. Signifikant ist auch der um 19,7% angestiegene Wert betreffend der Laufzeit im Projekt, welcher mit der Auswertung in Frage 2 und dem darin behandelten Themenkomplex der Projektverlängerung einhergeht. Die Bereitschaft, auf sämtliche Ansprüche zu verzichten, hat mit einem Gesamtanteil von 7,2% weiter abgenommen und liegt damit 4,7% unter Vorjahreswert. Die Freitextantworten und damit die Nennung von alternativen Faktoren sind ebenfalls zurückgegangen und werden aufgrund des marginalen Stimmenanteils von 1,5% nicht explizit aufgeführt.

Frage 5: Wie haben sich Ihrer Meinung nach die Stundensätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum entwickelt?

43,1% der Befragten konnten sich über gestiegene Stundensätze im bisherigen Jahresverlauf freuen. Dagegen beklagten sich lediglich 3,6 Prozent der Teilnehmer über sinkende Stundensätze. Für 53,3% der befragten Personen blieb aus monetärer Sicht bisher alles beim Alten.

Frage 6: Wie hat sich Ihre Projektauslastung in 2011 im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?

Bei der Auswertung dieser Fragestellung gaben 32,3% an, dass eine merkbare Verbesserung der Auslastung stattgefunden hat. Der Anteil derer, die über eine Verschlechterung der Situation klagten, liegt bei einem vergleichsweise niedrigen Wert von 9,2%. Dementsprechend hoch ist mit 58,5% der Anteil der Personen, die hinsichtlich der Projektauslastung ein gleichbleibendes Niveau verspürten.

Frage 7: Was erwarten Sie im Bezug auf die Projektauslastung für das Gesamtjahr 2011?

Der befragte Teilnehmerkreis zeichnet ein optimistisches Bild für die Zukunft: Weit mehr als die Hälfte (58,0%) erwarten eine Verbesserung der eigenen Auslastung bis zum Ende des Jahres. Lediglich 8,7% der Befragten rechnen hingegen mit einer Verschlechterung der Situation. Ein Drittel der Grundgesamtheit geht in Bezug auf das Gesamtjahr von einem stabilen Verlauf aus.

Die detaillierten Marktstudien der SOLCOM GmbH finden Sie als pdf-Dokument auch zum Download unter www.solcom.de/de/download.aspx.

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