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Marktstudie: Der Weg in die Freiberuflichkeit

Im September 2013 hatten wir 8.298 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins gebeten, an der Marktstudie „Der Weg in die Freiberuflichkeit“ teilzunehmen. Von den Teilnehmern wollten wir unter anderem wissen, wie lange sie bereits freiberuflich tätig sind und aus welchen Gründen sie sich für diesen Weg entschieden haben. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 469 Teilnehmern vorstellen.

Kernaussagen

Freiberufler wollen nicht zurück in die Festanstellung

Freiberufler sind zufrieden mit ihrer Tätigkeit. So ist nur ein kleiner Prozentsatz der Befragten unzufrieden mit seiner Rolle, auch mehr als zwei Drittel wollen auf jeden Fall nicht zurück in eine Festanstellung. Gleichzeitig zeichnen sich Freiberufler durch ihre Erfahrung aus: Die Mehrheit ist bereits länger als zehn Jahre tätig und bringt mehr als zehn Jahre Berufserfahrung aus einem festen Anstellungsverhältnis mit. Nur knapp jeder Zehnte war zuvor weniger als ein Jahr als fester Arbeitnehmer tätig.

Freiberufler nutzen Business-Netzwerke

Freiberufler verlassen sich bei der Akquise neuer Projekte auf die Dienstleistung professioneller Vermittler und Agenturen und ein Großteil der Umfrageteilnehmer nutzt zudem Projekt- und Businessportale, wobei das soziale Netzwerk XING mit einem Nutzungswert von knapp 90 Prozent an erster Stelle steht. Klassische Kanäle zur Generierung von Aufträgen wie Telefonmarketing und Pressearbeit spielen lediglich eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig schätzen Freiberufler an ihrer Tätigkeit vor allem das selbstbestimmte und flexible Arbeiten.

1. Sind Sie gerne Freiberufler?

Die Beschäftigung als Freiberufler wird seitens der Befragten als durchweg positiv empfunden. Neun von zehn der befragten Freiberufler gaben an, gerne ihrer Tätigkeit nachzugehen – eine Zahl, die für sich steht. Dementsprechend haben nur 8,1 Prozent eine kritische Einstellung zu ihrem Berufsstatus.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

2. Haben Sie Pläne, wieder in eine Festanstellung zurückzukehren?

Die Aussage der vorherigen Fragestellung wird hier bestätigt: Mit 4,9 Prozent fühlt sich nur ein kleiner Anteil in ihrer beruflichen Situation nicht wohl und möchte zurück in ein festes Anstellungsverhältnis, 27,7 Prozent sind zu diesem Schritt eventuell bereit. Mit 67,4 Prozent hat die deutliche Mehrheit keinerlei Ambitionen, die freiberufliche Tätigkeit aufzugeben.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

3. Wie lange sind Sie bereits freiberuflich tätig?

Die prozentuale Verteilung auf die unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten veranschaulicht, dass Freiberufler einiges an Erfahrung mitbringen. So sind 42,2 Prozent der Befragten bis zu fünf Jahre freiberuflich tätig, davon lediglich 6,6 Prozent unter einem Jahr. Mit 41,2 Prozent ist die Mehrheit der Befragten über zehn Jahre in der Freiberuflichkeit. 16,6 Prozent gaben an, zwischen fünf und zehn Jahren als Freiberufler zu arbeiten.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

4. Wie lange waren Sie vor Ihrer freiberuflichen Tätigkeit in Festanstellung(en) tätig?

Ein Großteil der Teilnehmer konnte schon vor dem Status als Freiberufler Berufserfahrung sammeln. Die Mehrheit der Befragten befand sich vor der Selbstständigkeit mehr als zehn Jahre in einem oder mehreren festen Anstellungsverhältnissen. Lediglich 8,7 Prozent konnten weniger als ein Jahr Erfahrung als Arbeitnehmer vorweisen. 26,7 Prozent der Befragten waren jeweils ein bis fünf Jahre beziehungsweise 21,7 Prozent fünf bis zehn Jahre fest angestellt.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

5. Aus welchem/n Grund/Gründen haben Sie sich für die Freiberuflichkeit entschieden? (Mehrfachnennungen möglich)

Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich.
Selbstbestimmtes Arbeiten ist der Hauptgrund für die Entscheidung als Freiberufler tätig zu sein, 73,1 Prozent gaben dies an. An zweiter und dritter Stelle folgen die flexiblen Arbeitszeiten mit 62,7 Prozent und das höhere Einkommen mit 59,3 Prozent. Nur 20,0 Prozent gaben an, diesen Schritt mangels Alternativen bei der Suche nach einer festen Arbeitsstelle gewählt zu haben.
Die Freitextantworten, die sich mit 6,2 Prozent unter „Sonstiges“ wieder finden, ergaben nur minimale Abweichungen gegenüber den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten und werden aus diesem Grund nicht im Detail aufgeführt.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

6. Wie akquirieren Sie bevorzugt neue Kunden bzw. Projekte? (Mehrfachnennungen möglich)

Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Anhand der Ergebnisse lässt sich ablesen, dass Freiberufler auf mehrere Akquisemöglichkeiten setzen, um an Projektaufträge zu gelangen. Für 77,6 Prozent ist die Nutzung von Projektportalen und Business-Netzwerken die bevorzugte Methode, 74,2 Prozent erhalten zudem persönliche Empfehlungen. 71,6 Prozent setzen auf die Arbeit von Projektdienstleistern und -Agenturen. Korrelierend mit den 1,5 Prozent beim Telefonmarketing ergibt sich das Bild, dass sich Freiberufler bei der zeitintensiven Akquise von Aufträgen zunehmend auf die Dienstleistung von professionellen Vermittlern und Agenturen verlassen.
Eine Homepage oder einen Blog betreiben nur 14,7 Prozent und 10,2 Prozent kommen auf Messen und Konferenzen an neue Aufträge. Klassische Arten wie (Print- oder Online-) Werbung und Pressearbeit spielen bei der Akquise von neuen Projekten dagegen nahezu keine Rolle mehr.
Bei den Freitextantworten gab eine Vielzahl der Befragten an, ein persönliches Netzwerk aufgebaut zu haben und mittels diesem neue Aufträge zu generieren, was mit der vorgegebenen Antwortmöglichkeit persönliche Empfehlung korreliert.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

7. Welche Projektportale/Business-Netzwerke nutzen Sie? (Mehrfachnennungen möglich)

Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Das Business-Netzwerk XING ist mit 89,6 Prozent das mit Abstand meistgenutzte Portal für Freiberufler. Auf dem zweiten Platz folgt Freelancermap, welches auf einen Anteil von 31,3 Prozent kommt. Auf Rang drei liegt Freelance mit 29,4 Prozent, gefolgt von LinkedIn mit 25,8 Prozent und an letzter Stelle Projektwerk mit 23,7 Prozent.
Unter den eingetragenen Freitextantworten wurde fast ausschließlich das Projektportal von Gulp genannt (90,9 Prozent der Nennungen), was im Rahmen der Gesamtauswertung einem Anteil von 17,1 Prozent entspricht.

Bei der Auswertung fand die Methode des summenerhaltenden Rundens keine Anwendung. Demnach kann der Gesamtwert der Anteile von 100 % abweichen.

 

Die Layoutversion dieser Marktstudie können Sie direkt mit Klick über untenstehendes Bild aufrufen. Weitere detaillierte Marktstudien der SOLCOM GmbH finden Sie als pdf-Dokument auch zum Download unter http://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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