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Top 5 Einflussfaktoren: Wann verdienen Freelancer am besten?

Der Verdienst von Freiberuflern kann höchst unterschiedlich ausfallen. Welche Faktoren dabei den größten Einfluss haben, erfahren Sie im Artikel.

Keine Gehaltsgrenze, keine Abhängigkeit und auch keine Weihnachtsfeier! Das Leben eines Freelancers bietet so manchen Vorteil. Die IFB Uni Erlangen-Nürnberg hat ermittelt: Im Jahr 2017 steigt die Zahl von Freelancern in Deutschland auf fast 1,4 Millionen – Spitzenreiterposition in Europa. Aber was beeinflusst das Gehalt von Menschen, die es bei jedem Projekt neu verhandeln können? Die Projektvermittlungsplattform  freelancermap hat in einer Marktstudie mit über 1.100 Teilnehmern u.a. die Auswirkung von 11 Einflussfaktoren auf den Brutto-Stundenlohn von Freelancern und Freiberuflern in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz untersucht. Überraschendes Ergebnis: Ob Mann oder Frau macht nur einen geringfügigen Unterschied. Welche Faktoren sind es also, die den durchschnittlichen Stundenlohn von 87,36 Euro am stärksten beeinflussen?

Platz 5 – Nicht zu viel und nicht zu wenig: Die Berufserfahrung

Sind Freiberufler junge Freidenker, die frischen Wind ins Unternehmen bringen? Für die Höhe des Stundenlohns ist dieser Fall aber nicht immer ideal. Die Marktstudie belegt: Die Freelancer und Freiberufler mit der wenigsten Berufserfahrung verdienen auch das wenigste Geld. Während der durchschnittliche Stundenlohn bei Freelancern mit sechs Jahren Berufserfahrung oder weniger bei 80,31 Euro liegt, so klettert er auf fast 100 Euro bei über 20-jähriger Tätigkeit. Jedoch macht Erfahrung bekanntermaßen auch bedenklich – Wer seit über 26 Jahren im Job ist, bekommt wiederum weniger für seine Leistung.

Platz 4 – Startup oder Großkonzern: Die Unternehmensgröße

Wie hoch die Mitarbeiterzahl im Unternehmen ist, hat auf die projektbezogene Arbeitsweise eines Freiberuflers oft keine Auswirkung. Auf das Gehalt hingegen schon. Der durchschnittliche Verdienst steigt bei Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 1001 bis 5000 Beschäftigten um mehr als 25 Prozent im Vergleich zu Unternehmen mit weniger als zehn Arbeitnehmern. Freelancer, die von Großunternehmen engagiert werden, verfügen in der Regel über sehr begehrtes Know-how. Allgemein zeigt die Studie: je höher die Zahl der zeitweisen Kollegen, desto höher der Stundenlohn.

Platz 3 – Die perfekte Position: Fachgebiet und Rolle im Projekt

Ob Controller oder Qualitätsmanager, ob in der Entwicklung oder im Ingenieurswesen: Freelancer können in jeder Rolle und auf den unterschiedlichsten Fachgebieten zum Einsatz kommen. In der freelancermap-Studie wurde zwischen insgesamt 15 Kategorien unterschieden, um zu ermitteln, welche Position im Unternehmen am höchsten entlohnt wird. Die Bestverdiener, mit einem durchschnittlichen Lohn von bis 105,01 Euro pro Stunde, sind Projektleiter und Manager mit Fachgebiet SAP und Unternehmensberatung. Schlusslicht des Rankings bilden Projektmitarbeiter und Entwickler in der Grafik- und Medienbranche. Hier sinkt der Durchschnitt auf bis zu 65,85 Euro in der Stunde.

Platz 2 – Von Tourismus bis Raumfahrt: Die Branche

Freiberufler sind Teil fast jeder Branche geworden. Je nach Wirtschaftszweig existieren jedoch starke Schwankungen in der Bezahlung. Hoch hinaus geht das Gehalt bei Freelancern und Freiberuflern aus der Luft- und Raumfahrt. Mit durchschnittlichen 101,46 Euro hängen sie die auf Platz 2 gelisteten Energie-Experten mit mehr als sechs Euro ab. Ganze 25 Euro weniger verdienen Freiberufler in der Medienbranche. Noch geringere Gehälter gibt es nur im Tourismus – mit 59,55 Euro liegt der Stundenlohn mehr als 30 Prozent unter dem Durchschnitt.

Platz 1 – Einmal die Adresse bitte: Der Ort

Einer der vermeintlich größten Vorteile von Freelancern und Freiberuflern: Sie können ortsunabhängig arbeiten. Für das Gehalt gibt es allerdings keinen größeren Einflussfaktor. Die Herkunft eines Freelancers, ist wichtiger als Geschlecht, Alter, Position, Branche, Erfahrung, Bildungsabschluss oder die Projektdauer. Während Freelancer in Sachsen nur durchschnittliche 70,30 Euro verdienen, dürfen sich Gleichgesinnte aus der Schweiz über fast 50 Euro mehr freuen. In Deutschland verdienen die Hamburger und Saarländer am besten. Im deutschlandweiten Durchschnitt liegen Freiberufler aus Baden-Württemberg und Bayern. Wer mehr verdienen möchte, sollte also weniger über eine Fortbildung, als an einen Umzug denken.

Zusatzmaterial: Infografik „11 Einflussfaktoren auf den Freelancer Stundensatz“ ab sofort zum Download und zur Weiterverwendung verfügbar

Mehr Informationen erhalten Sie im Freelancer-Kompass 2017 unter folgendem Link: www.freelancermap.de/marktstudie 

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