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Businessplan


Der Businessplan ist das Unternehmenskonzept – die konkrete Umsetzung Ihrer Gründungsidee. Dieses Konzept ist es, das Sie Beratungsstellen oder Banken vorlegen, damit diese über Beratungsleistungen oder eine Kreditvergabe entscheiden. Wichtige Inhaltsteile sind eine fundierte Markt- und Branchenanalyse, die Beschreibung des Angebots mit Preisstruktur, außerdem Ihre Kundenzielgruppen. Entscheidend für die Kreditbewilligung sind Ihre Finanzierungsdaten und eine sachliche Renditeplanung auf der Grundlage der erwarteten Ausgaben und Einnahmen. Wie jede Präsentation sollte der Businessplan strukturiert, so kompakt wie sinnvoll und gut belegt sein.

 

Buchführungspflicht


Nicht jeder Steuerpflichtige ist zur Buchführung verpflichtet – die Steuerbehörden schreiben sie jedem Kaufmann oder Handel treibenden gewerblichen Unternehmer/Unternehmen sowie Land- und Forstwirten vor, die bestimmte Jahresumsatzwerte übersteigen. Als gewerblicher Unternehmer gilt für Sie die Buchführungspflicht, wenn Sie mehr als 500.000 Euro Umsatz und 50.000 Euro Gewinn pro Jahr erarbeiten. Nicht-gewerbetreibende Freiberufler sind grundsätzlich von der Buchführungspflicht befreit, können aber freiwillig Buch führen, was ggf. Vorteile bringen kann.

 

Buchführung


Eine lückenlose, zeitliche und thematisch geordnete Dokumentation aller Geschäftsvorgänge eines Unternehmens; gestützt auf Belege. Sie ist faktischer Erfolgsmesser, Dokumentation und Entscheidungsgrundlage für den Unternehmer und dient außerdem dazu, den gesetzlich vorgeschriebenen Informationsanforderungen von Behörden nachzukommen. Verpflichtet zur Buchführung sind Gewerbetreibende, deren Unternehmen kaufmännisch arbeiten, Handel treiben oder die im Handelsregister eingetragen sind. Freie Berufe sind i.d.R. nicht zur Buchführung verpflichtet.

 

Break-even-Point


Der Break-even-Point, deutsch Gewinnschwelle, ist ein kritischer kalkulatorischer Ertragswert für jedes Unternehmen, an dem die Kosten für die Leistungen des Unternehmens gleich hoch sind wie die dadurch erzielten Einnahmen. Dieser Wert hat Einfluss auf Menge und Stückpreis der verkauften Leistungen innerhalb eines festgelegten Zeitraumes. Sinken die Einnahmen unter diesen Punkt, entsteht Verlust, übersteigen sie den Punkt, betritt das Unternehmen die Gewinnzone.

 

Bilanz


Genauer: Unternehmensbilanz – eine systematische Aufstellung von Rechten (Vermögen), Pflichten (Schulden) und dem Nettovermögen, das sich aus der Summe von Vermögen und Schulden ergibt. Aus kaufmännischer Sicht: eine Gegenüberstellung von Verwendung (Aktiva) und Herkunft Unternehmensmittel (Passiva). Die Bilanz erfolgt zum Jahresabschluss eines Unternehmens und dient Gläubigern, Teilhabern, Arbeitnehmern und den Behörden zur Orientierung über die Lage des entsprechenden Unternehmens. Freiberufler müssen keine Bilanz führen, ebenso nicht-haftende Unternehmensformen. Als strategisches Planungs- und Erfolgsmessungsmittel ist sie allerdings ein gutes Werkzeug.

 

Betriebsprüfung


Die Betriebsprüfung ist eine steuerliche Gesamtüberprüfung eines Steuerpflichtigen durch das Finanzamt oder die Prüfung der Sozialversicherungsverhältnisse durch den Zoll. Sie kann ein Unternehmen oder einen Selbstständigen betreffen. Die Prüfung dient der Ermittlung und Beurteilung der Verhältnisse eines Steuerpflichtigen, um die Gleichmäßigkeit der Besteuerung sicherzustellen. Hier gelten, schon weil es sich bei der Betriebsprüfung um einen Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte des/der Geprüften handelt, besondere Voraussetzungen und Vorschriften.

 

Betriebsausgaben


Betriebsausgaben, auch Betriebskosten genannt, versammeln alle Kosten, die durch die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes eines Unternehmens oder Unternehmers verursacht werden. Dazu gehören Fixkosten wie z.B. Büromiete, Leasingraten für Arbeitsgeräte, abschreibbare betriebliche Anschaffungen (z.B. Computer oder Dienstwagen) und Löhne sowie Lohnnebenkosten für Angestellte. Zu den variablen Betriebskosten gehören Verbrauchsartikel, die mit der Arbeitsleistung steigen und sinken oder Käufe, die spezifisch projektgebunden sind, z.B. ein Catering zu einer Kundenveranstaltung. Betriebsausgaben werden in der Einnahmen-Überschussrechnung erfasst und sind eine Grundlage der Gewinnermittlung. Belegte Betriebsausgaben sind steuerlich absetzbar.

 

Berufsunfähigkeit


Berufsunfähigkeit ist die dauerhafte Unfähigkeit des Versicherten, seinen Beruf ausüben zu können. Als Ursachen kommen Krankheit, Kräfteverfall oder Körperverletzung in Betracht. Im Gegensatz zur Arbeitsunfähigkeit ist die Berufsunfähigkeit ein Dauerzustand.

 

Berufsständige Körperschaft


Eine berufsständische Körperschaft (Kammer) ist eine berufsständische Organisation, die auf gesetzlicher Grundlage gebildet ist. Es besteht Pflichtmitgliedschaft, es sind also Zwangsverbände. Funktional sind es Interessen vertretende Selbstverwaltungskörperschaften, die als Interessenvertretung und Wahrung der inneren Ordnung des Berufsstandes fungieren.

 

Berufsgenossenschaft


Berufsgenossenschaften sind Sozialversicherungsträger. Ihre Aufgabe ist es, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsrisiken zu verhüten. Wer einen Arbeitsunfall erlitten hat oder an einer Berufskrankheit leidet, den betreuen die Berufsgenossenschaften medizinisch und beruflich rehabilitiert. Darüber hinaus kommen Berufsgenossenschaften für den finanziellen Ausgleich von Unfall- und Krankheitsfolgen auf.

 

B2B


B2B steht für den englischen Begriff ‚Business to Business‘, kommt aus dem Marketingbereich und bezeichnet die (werbliche) Kommunikation von Unternehmen zu Unternehmen. B2B-Marketing hat verschiedene Schwerpunkte: Es formuliert ein einheitliches, erkennbares Markenbild, rückt seine Marktvorteile in den Fokus und bietet Kundenunternehmen Produkte und Leistungen, die ihnen einen Mehrwert bieten. Klassischerweise ist die Ansprache im B2B-Marketing sachlicher und weniger persönlich als im Marketing, das sich an den Endverbraucher richtet.