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    Vorbereitung auf den Vorstellungstermin
    Vorbereitung auf den Vorstellungstermin

    Vorbereitung auf den Vorstellungstermin

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    Unser Autor: Svenja Hofert am 14. Mai 2009 Business

    Wer sich mit einem „normalen“ Bewerbungsratgeber auf einen Vorstellungstermin für ein IT-Projekt vorbereitet hat, ist nach dem Gespräch häufig eher ernüchtert: Oft läuft das sogenannte Interview komplett anders ab als in der Vorbereitung gedacht. So sind bei berufserfahrenen Programmierern, Systemarchitekten und anderen Technikern ohne Führungs- und Projektmanagementaufgaben Fragen zur Persönlichkeit eher selten.

    Oder die Fragen kommen in einer eher witzigen Form daher: „Sie wissen ja, dass das dazu gehört: Was sind denn nun Ihre Stärken?“

    Wirklich relevant ist die übliche Stärken-Schwächen-Frage indes nicht immer. Man kauft schließlich vor allem jemanden mit Fachkenntnissen ein. Und ob diese Person ins Team passt und einigermaßen (oder sehr) sympathisch ist, bekommen die Gesprächspartner durch ein normales oder auch schon mal provozierendes Gespräch im Vorstellungsgespräch heraus – weniger durch die direkte Frage nach Stärken und Schwächen. Es schadet trotzdem nie, sich seiner persönlichen Stärken bewusst zu sein und diese formulieren zu können. Auch ohne direkt danach gefragt zu werden, kann man diese dann einstreuen und sich so besser verkaufen.

    Leitfaden Lebenslauf

    Servicebereich

    Mehr Informationen zum Thema Lebenslauf finden Sie in unserem Service-Bereich. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der Formulierung des Textes achten sollten und einen positiven Eindruck hinterlassen.

    Leitfaden Lebenslauf
    Das Durchspielen spezieller IT-Problemstellungen ist typisch für Vorstellungstermine, in denen es primär auf das Fachwissen ankommt. Deshalb begegnen Ihnen solche Situationen vorwiegend, wenn Sie ein bestimmtes, aber oftmals schwer überprüfbares Wissen benötigen, um Ihre Aufgaben zu lösen – wie es in der IT häufiger der Fall ist.

    Natürlich gelten auch in Vorstellungsterminen für IT-Projekte die allgemeinen Regeln zum persönlichen Auftreten:

    • „Kleider machen Leute“ – Achten Sie auf eine ordentliche und gute Kleidung. Denken Sie daran, dass nicht angemessene Kleidung oft sogar ein Ausschlusskriterium darstellt.
    • Treten Sie höflich und freundlich auf und achten Sie auch darauf, wie viel Sie dem Gegenüber erzählen.
    • Eine aufrechte Körperhaltung unterstreicht, dass Ihre Aufmerksamkeit dem Gespräch gilt. Halten Sie stets Blickkontakt mit dem Interviewer.
    • Lassen Sie Ihr Gegenüber immer ausreden. Dies ist nicht nur höflich, sondern kann auch für den Gesprächsverlauf sehr wichtig sein.
    • Signalisieren Sie Ihr Interesse an der Aufgabe, die der Kunde Ihnen bietet.

    Folgende Verhaltensweisen gilt es bekanntermaßen beim Vorstellungstermin zu vermeiden:

    • Schimpfen Sie nicht über Ihre vorherigen Aufgaben, über Projektleiter oder Ihre Kunden.
    • Fragen Sie nicht im Erstgespräch gleich nach Urlaub oder Pausenzeiten.
    • Kritisieren Sie den Kunden nicht.

    Die folgenden Strategien helfen, souveräner im Vorstellungstermin aufzutreten:

    „Böse“ Fachfragen

    „Beschreiben Sie doch mal die letzten beiden Phasen des V-Modells.“ Oder: „Erklären Sie den Unterschied zwischen C++ und C#. Oder wie gut kennen Sie „Structure Driven Application Modelling“? Auweia, denkt so mancher, der sich hier gedanklich im Vorstellungstermin sitzen sieht. Ganz schlimm, wenn man überhaupt nicht einschätzen kann, um was es da eigentlich geht. Dann könnte es nämlich sein, dass es eine Fangfrage ist. Und es den tollen Begriff gar nicht gibt. So bekommen Interviewer leicht heraus, wie ehrlich der Bewerber ist. Wer behauptet, „Structure Driven Application Modelling“ zu kennen, steckt mitten drin in der Interview-Falle.

    „In so einem Interview ist nichts mit Show und Schauspielern. Es funktioniert einfach nicht, wenn Dir jemand gegenübersitzt, der nur vorgibt sehr viel besser über unsere IT-Themen informiert zu sein als du selbst“, erzählte mir ein IT-Projektleiter. Und er hat recht: Während man im vertrieblichen Umfeld und auch im Marketing eine Menge Wissen „heucheln“ kann, ist dies im technischen Umfeld immer dann unmöglich, wenn einem ein gestandener Informatiker mit enormer Erfahrung beim Vorstellungstermin gegenübersitzt. Das ist dort eher die Regel, wo die IT das Kerngeschäft ist. Doch es gibt Abteilungen und Unternehmen, die kaufen Wissen und Erfahrung ein, weil sie selbst keines haben. Interviewpartner aus solchen Unternehmen lassen sich ohne Frage leichter an der Nase herumführen. Davon profitiert allerdings keine Partei, weder der Freiberufler noch das Unternehmen. Fehlendes Wissen fliegt schnell auf und eine allzu kurze Stippvisite im Lebenslauf macht sich schlecht.

    Die Strategie bei bösen und weniger bösen Fragen kann deshalb nur lauten: Geben Sie zu, wenn Sie etwas nicht wissen – aber positiv. Sagen Sie beispielsweise, dass Sie sich mit einem Thema theoretisch beschäftigt haben und neugierig sind, es in der Praxis anzuwenden. Oder, dass Sie sich gerne selbst sehr schnell einarbeiten oder eine entsprechende Schulung absolvieren können. Etwas noch nicht zu wissen oder noch nicht zu können ist absolut keine Schande – solange das angesprochene Thema keine Selbstverständlichkeit in Ihrem Bereich ist. Dann haben Sie Ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die aber lauten für den Vorstellungstermin:

    • Vor dem Gespräch alle aktuellen Informationen zu dem relevanten Thema recherchieren
    • Sich mit dem erforderlichen Wissen und den entsprechenden Fachterminologien vertraut machen
    • Mindestens die fachlichen Basics beherrschen

    Gerade Grundlagenwissen arbeitet niemand so schnell und einfach auf. Wenn dieses fehlt, hilft nur eins: Zugeben und signalisieren, dass Sie sich da reinknien und sich das schnell aneignen werden. Machen Sie am besten direkt einen Vorschlag für eine geeignete Weiterbildung.

    Beispiele, wie Sie Defizite im Vorstellungstermin positiv formulieren:

    Frage: Haben Sie schon mit Silverlight gearbeitet?
    Antwort: Es ist eine sehr interessante Alternative zu Flash. Gern hätte ich diese bei meinem derzeitigen Arbeitgeber einmal ausprobiert. Ich freue mich, dass das bei Ihnen möglich ist.

    Frage: Welche Projektmodelle haben Sie bisher eingesetzt – Wasserfall- oder V-Modell?
    Antwort: Ich bin immer ganz strukturiert vorgegangen – Anforderungen aufnehmen, Analyse durchführen, Entwicklung, Inbetriebnahme, Test, Wartung. (das ist das später zum V-Modell entwickelte Wasserfallmodell – aber nehmen wir an, das wissen Sie nicht – dann wäre so eine umschreibende Darstellung clever).

    Frage: Haben Sie schon von XYZ gehört?
    Antwort: Der Begriff sagt mir jetzt erst mal nichts. Was genau steckt dahinter? (Ball zurückgeben

    Frage: Was wissen Sie über ITIL?
    Antwort: (Sie wissen wenig bis nichts.) ITIL ist ein sehr spannendes Thema und hat sich als Standard durchgesetzt. Ich plane hier demnächst eine Fortbildung.

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    Svenja Hofert
    • Website

    Svenja Hofert ist eine der erfolgreichsten Autorinnen von Karriere-Ratgebern. Sie ist Inhaberin von Karriere & Entwicklung und als Karrierecoach/Karriereberaterin für Fach- und Führungskräfte und zertifizierte Reiss Profile™ Master Trainerin tätig.

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