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    Der ideale Mitarbeiter im IT-Bereich
    Der ideale Mitarbeiter im IT-Bereich

    Der ideale Mitarbeiter im IT-Bereich

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    Unser Autor: Zvezdan Probojcevic am 3. August 2011 Business, Trends

    IT-Freelancer rätseln häufig: „Nach welchen Kriterien wählen Kunden eigentlich ihre Mitarbeiter aus? Wie laufen die Entscheidungsprozesse und was kann ich tun, damit ich mich besser positioniere?“ Das SOLCOM Online Magazin hat einen Blick hinter die Kulissen geworfen und sprach mit Matthias Hörber, Bereichsleiter IT-Services bei einem der großen deutschen Beratungsunternehmen, was den idealen IT-Mitarbeiter ausmacht.

    Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre IT-Mitarbeiter aus?

    In erster Linie werfe ich den Blick darauf, ob der Mitarbeiter die fachlichen Anforderungen der entsprechenden Position erfüllt. Relevant ist dabei insbesondere auch, ob der Mitarbeiter bereits praktische Erfahrungen in vergleichbaren Aufgabenstellungen und Positionen sammeln konnte. Hat er oder sie die nötige fachliche Expertise, ist das jedoch nur die halbe Miete. Die andere Hälfte setzt sich aus einer Vielzahl von Mosaiksteinen zusammen, die jedoch alle unter dem Faktor ‚Mensch‘ zusammengefasst werden können. Hier spielen Aspekte wie persönliches Auftreten, Charaktereigenschaften, Verhalten in Stresssituationen und Umgangsformen bei der Entscheidungsfindung eine Rolle. Generell bevorzuge ich Mitarbeiter, die auch über den Tellerrand hinausschauen können und ihre Arbeit selbst kritisch hinterfragen. Ich persönlich lege auch sehr viel Wert darauf, dass bei Mitarbeitern eine ausgeprägte Neugier und Lernbereitschaft vorhanden ist.Zu guter Letzt stellt sich die Frage, passt der Mitarbeiter ins Team?Hier habe ich übrigens sehr gute Erfahrungen mit gemischten Teams gemacht. Das bezieht sich sowohl auf das Alter, den Grad an Erfahrungen und das Geschlecht. Wobei im IT-Bereich leider zu selten Frauen anzutreffen sind.Wenn Teammitglieder in mehreren Gebieten versiert sind und sich wechselseitig verstehen und vertreten können, ist das immer von Vorteil. Auf jeden Fall muss die persönliche Chemie stimmen, sonst funktioniert das Team und damit auch das Projekt nicht.

    Gibt es bei den Kriterien Unterschiede, ob Sie einen festangestellten oder einen freien Mitarbeiter auswählen?

    Ja, ganz klar. Bei einem festangestellten Mitarbeiter spielen auch die Entwicklungspotenziale eine wesentliche Rolle, denn hier rechne ich damit, dass der Mitarbeiter mehrere Jahre im Unternehmen bleibt und sich für uns nutzbringend weiterentwickelt. Das wird auch gezielt gefördert. Ein Freiberufler muss die aktuell anstehenden Aufgaben in der Regel kurzfristig auf hohem Niveau bearbeiten können. Hier sind mittel- bis langfristige Potenziale weniger ausschlaggebend, als die bereits vorhandenen Erfahrungen.

    Welche Eigenschaften muss der ideale IT-Mitarbeiter Ihrer Meinung nach mitbringen? Inwieweit sind diese Eigenschaften von höherer Relevanz als in vorangegangenen Jahren?

    Die Komplexität und Dynamik in IT-Projekten ist auch in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Die Anforderungen an aktuelles fachliches Know-how, Einsatzbereitschaft und an die Persönlichkeit sind enorm gewachsen. Der ideale IT-Mitarbeiter ist meiner Ansicht nach stets up to date in seinem Fachgebiet, weitgehend stressresistent, überdurchschnittlich leistungsbereit, extrem neugierig und offen für technologische Fortschritte. Auch gewinnen meines Erachtens nach soziale und kommunikative Skills weiter an Bedeutung – auch in Aufgaben, in denen diese nicht im Vordergrund stehen – bspw. reine Codierung nach Pflichtenheft.

    Welche Faktoren haben Einfluss auf die Höhe der Vergütung?

    Für die Höhe der Vergütung sind bei festangestellten Mitarbeitern mehrere Faktoren zu berücksichtigen: Die mit der Aufgabe verbundene Verantwortung, die Berufserfahrung und die jeweilige Gehaltseinstufung in die Einkommensstruktur des Teams oder der Abteilung – ggf. verbunden mit den tariflichen Rahmenbedingungen. Hierbei bleibt oftmals kaum Spielraum. Daneben gibt es jedoch bei den variablen Gehaltsbestandteilen in begrenztem Umfang Möglichkeiten, die Ziele auf die persönlichen Eigenschaften anzupassen. Bei freiberuflichen Spezialisten verhält es sich etwas anders. Vorgaben aus dem Einkauf regulieren in der Regel das Preisniveau externer Lieferanten, sind allerdings nicht in jedem Fall anwendbar. Die Komplexität der Aufgaben und das Angebot an verfügbaren Kräften am Markt variieren, so dass sich auch der Einkauf in bestimmten Grenzfällen den aktuellen Entwicklungen anpassen muss, damit wir einen geeigneten Kandidaten zur Verfügung haben.

    Was erwarten Sie von freiberuflichen Mitarbeitern, was Sie von festangestellten Mitarbeitern nicht erwarten (können)?

    Ich erwarte eine größere Flexibilität und Mobilität. Beides ist bei festangestellten Mitarbeitern oft nicht möglich, da hier individuelle Belange sowie die arbeits- und tarifrechtlichen Bedingungen berücksichtigt werden müssen. In unseren Kundenprojekten sind kurzfristige Auslastungsspitzen und häufige Reisen die Regel – oftmals auch ganz kurzfristig. Das können wir mit freiberuflichen Mitarbeitern deutlich besser bewältigen.

    Was können freiberufliche Mitarbeiter aktuell tun, wenn sie trotz reduzierter Projekt-Budgets dennoch weiter beauftragt werden wollen?

    Freiberufler sollten, bei zeitlicher und finanzieller Anpassungsfähigkeit, auch Überlegungen anstellen, die ihre Vergütung und Höhe der Auslastung mit einbeziehen. Eine Streckung der Aufträge in wirtschaftlich schwächeren Zeiten schafft für sie Freiräume für Weiterbildung oder ohnehin geplante Zertifizierungen. Sich hier an dem Bedarf der Kunden zu orientieren, bringt sicherlich Vorteile für weitere Beauftragungen. Wichtig ist, sich geschickt zu positionieren, damit eine weitere Beauftragung für den Kunden in Frage kommt, bzw. um die Gelegenheit zu haben für kommende oder neue Aufgaben berücksichtigt zu werden.

    In welchen Technologien sehen Sie zukünftig den größten Bedarf an externen Kapazitäten?

    Überall dort, wo Spezialisten bereits heute Mangelware sind – z.B. im Ingenieurwesen, insbesondere in den Bereichen Elektronik, Maschinenbau und embedded Systeme. Eine aktuelle Studie von ATKearney prognostiziert in diesen Bereichen ein Wachstum von durchschnittlich über 8% jährlich für die nächsten 10 Jahre. Ich sehe zudem weiterhin starken Bedarf an externen Fachkräften. Insbesondere in den Bereichen der IT, in denen erst langjährige Erfahrung die Voraussetzung für eine freiberufliche Tätigkeit ist. Beispielsweise in SAP-Themen, in denen es auf eine Kombination von aktuellstem Wissen um die Technologie und spezielle Branchenkenntnisse ankommt. Hier gibt es weiterhin zu wenig Spezialisten und die Nachfrage wird sich weiter verstärken.

    Sie haben die Wahl zwischen zwei Kandidaten, wen würden Sie wählen:
    1. Ein Generalist mit solidem Know-how in den in Ihrem aktuellen Projekt erforderlichen Themen, aber auch in vielen angrenzenden und eventuell zukünftig bei Ihnen relevanten Themen.
    2. Ein exzellenter Spezialist, der aber ausschließlich genau die im aktuellen Projekt geforderten Themen perfekt beherrscht und wenig darüber hinaus.

    Das hängt ganz von der Aufgabe ab. Für eine Festanstellung wähle ich immer den Generalisten. Für ein zeitlich begrenztes Projekt einen freiberuflichen Spezialisten, der die Aufgabe sofort perfekt beherrscht.

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    Zvezdan Probojcevic
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    Auf Basis eines qualitätsgesicherten Expertenpools mit über 50.000 hochqualifizierten Spezialisten und seit 1994 gesammelter Erfahrung ist SOLCOM in der Lage, Spezialisten für alle Branchen und Technologien sowie für jede Position zur Verfügung zu stellen. Das Leistungsspektrum reicht von der partiellen Unterstützung über die Bereitstellung ganzer Expertenteams bis zum umfassenden „Third Party Management”. Die Arbeit von SOLCOM zeichnet sich vor allem durch Geschwindigkeit, Präzision und Marktübersicht aus. Bis dato hat das Unternehmen mehrere Tausend Projekte erfolgreich besetzt. Geschäftsführer von SOLCOM ist Dipl.-Kfm. Thomas Müller, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen

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