Freelancer kennen das Problem: Der Kundenstamm wächst langsam aber sicher, doch mit steigender Zahl wird es immer schwerer, zu allen Kunden Kontakt zu halten. Die Gefahr dabei: Die Beziehung zu langjährigen Kunden geht irgendwann flöten.
Es gibt viele Wege, Kunden an sich zu binden. Welcher ist Ihrer?
Doch glücklicherweise gibt es Wege, den Kontakt zu Kunden auch mit wenig Zeitaufwand zu halten. Einer ist zum Beispiel eine Grußkarte zum Geburtstag. Ein anderer ist ein Social Media Profil, das regelmäßig mit Content gefüttert wird und dem Kunden folgen können. Eine dritte Möglichkeit ist der Newsletter. Denn der erlaubt es, mit überschaubarem Zeitaufwand die eigenen Kunden regelmäßig gezielt anzusprechen.
Das Besondere: Newsletter können Sie einfach selbst erstellen. Doch was gibt es dabei eigentlich zu beachten? Die wichtigsten Antworten zu dieser Frage finden Sie in diesem Artikel!
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das zählt auch für Newsletter.
Die erste Frage, die sich stellt ist die nach der Gestaltung des Newsletters. So wirken Newsletter, die im einfachen E-Mail Format ohne ein spezielles Layout gehalten sind, häufig schon auf den ersten Eindruck wenig professionell. Meine Empfehlung: Es gibt jede Menge Möglichkeiten, einen professionellen Newsletter online selbst zu layouten. Das ist nicht nur ziemlich preiswert, sondern geht u.a. dank „drag & drop“-Technik auch noch recht schnell.
Als nächstes stellt sich die Frage nach den Inhalten des Newsletters. So kann hier grob zwischen produktbezogenen Inhalten, kundenbindungsbezogenen Inhalten sowie zusätzlichen Inhalten unterschieden werden. Machen Sie sich für jeden neuen Newsletter klar, was sein Ziel ist und entscheiden Sie sich dann für den passenden Mix zwischen diesen drei Gruppen.
Newsletter, die nur verkaufen wollen erreichen meist das Gegenteil.
Zu den produktbezogenen Inhalten gehören Angebote, Sortimentserweiterungen oder Erfahrungsberichte zu einem Produkt oder einer Dienstleistung. Sie sind ein großer Bestandteil der meisten Newsletter. Aber Achtung: Zu viel davon langweilt die Leser. Zu den kundenbindungsbezogenen Inhalten hingegen gehören die Anrede sowie persönliche Botschaften. Ein Beispiel dafür ist die Mitteilung, dass man gerade von einer großen Reise zurückgekehrt ist – und nun wieder Zeit hat, neue Aufträge voller Motivation anzunehmen.
Die dritte Art der Inhalte, nämlich die zusätzlichen Inhalte, werden häufig vergessen – dabei geben sie oft den Ausschlag dazu, ob Newsletter gelesen werden oder nicht. Dabei geht es um Inhalte ohne Verkaufscharakter, die gerade deswegen häufig einen erheblichen Mehrwert für die Leser bieten.
Zusätzliche Inhalte sollen interessant sein und Spaß machen!
Sie sind freiberuflicher Architekt? Dann reservieren Sie doch eine Sektion in Ihrem Newsletter für die fachliche Analyse eines bekannten Neubaus in der Stadt. Als Versicherungsmakler hingegen könnten Sie in einem kurzen Absatz über eine Novellierung im Versicherungsrecht berichten. Und ein Webdesigner könnte seinen Blogartikel über den Unterschied zwischen WordPress und Wix in ein paar Sätzen bewerben. Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten – nutzen Sie die Chance!
Wichtig dabei: Achten Sie darauf, dass der Newsletter nicht zu lange wird. Denn dann wird er beim nächsten Mal nicht geöffnet. Was hilft: Unterteilen Sie den Newsletter auch mithilfe des Layouts visuell in verschiedene Sektionen. So haben die Leser die Möglichkeit, für sie uninteressante Sektionen einfach zu überspringen – ohne gleich ganz auszusteigen.
Der Türöffner bei Newslettern: Die Betreffzeile.
Nach Gestaltung und Inhalt ist bei der Erstellung eines Newsletters die Betreffzeile ein weiterer wichtiger Punkt. Klingt im Vergleich zu den beiden anderen Punkten unwichtig? Ist er aber nicht. Denn meist entscheidet die Betreffzeile darüber, ob ein Newsletter geöffnet wird – und ob sich die ganze Arbeit überhaupt gelohnt hat. Wichtig: Die Betreffzeile sollte nicht mehr als 30 Zeichen haben, damit Sie auch auf dem Handy vollständig angezeigt wird.
Inhaltlich sind Sie relativ frei, doch das Ziel ist eindeutig: Die Betreffzeile soll neugierig machen. Erwähnen Sie in Ihrem Newsletter ein unschlagbares Angebot? Dann ab damit in die Betreffzeile. Kommt ein spannender Inhalt für den Leser zur Sprache – wie zum Beispiel die erwähnte Analyse eines Bauwerks? Perfekt für die Betreffzeile. Oder fällt Ihnen gar ein lustiges Wortspiel ein, das zum Inhalt des Newsletters passt ein? Dann haben Sie eine gute Betreffzeile gefunden. Denn neugierig macht, was ungewöhnlich und spannend formuliert ist oder interessante Inhalte ankündigt.
Sie sehen: Es ist gar nicht so einfach einen Newsletter zu erstellen. Aber so schwer ist es eben auch nicht. Probieren Sie es aus!