Eine Anfrage bei Google für „WordPress Hosting“ liefert über 200 Millionen Ergebnisse. Natürlich stellt nicht jedes Ergebnis einen Hoster da, dennoch gibt es viele Anbieter, zwischen denen es gar nicht so einfach ist eine gute Wahl zu treffen. Wir erklären, welche Eckdaten bei einem guten WordPress-Hosting beachtet werden sollten.
WordPress gilt als ein recht benutzerfreundliches Content-Management-System. Unkompliziert erweist sich demnach auch die Installation sowie die Pflege des CMS. Wenige Klicks reichen aus und WordPress ist startklar bzw. auf dem aktuellsten Stand. So wichtig kann die dahinterstehende Technik dann doch gar nicht sein. Oder?
Spannend wird es, wenn es bei WordPress nicht nur um die 08/15-Installation geht, sondern individuelles Gestalten und Arbeiten. Tauchen Probleme auf, merkt man recht schnell, ob der dahinterstehende Hoster wirklich eine gute Wahl war.
In den Mittelpunkt stellen: Der Support
Es kann schnell passieren, dass man sich als Freelancer auf den Preis eines WordPress-Hosters fokussiert und andere Faktoren in den Hintergrund geraten. Solange alles glatt läuft und zugesicherte Leistungen problemlos funktionieren, ist das auch ausreichend.
Jedoch gibt es früher oder später immer wieder Fälle, bei denen der Kundensupport des Hosters benötigt wird. Es kann um eine versehentlich gelöschte Datei und ein benötigtes Backup gehen, ebenso um Malware, die die WordPress-Installation stört, und einiges mehr. Wer hier tagelang auf Kundenbetreuer warten muss oder von einer Instanz zur nächsten verwiesen wird, bekommt schnell Frust. Hinzu kommt, dass eine kommerziell betriebene Webseite ein wichtiger Touchpoint für Neu- und Bestandskunden ist. Läuft die Seite mit Störungen oder ist gar nicht erreichbar, bedeutet das geringere Einnahmen.
Daher sollte zu jedem Hoster-Test gehören, sich Zeit zu nehmen und den Support mit einfachen sowie herausfordernden Fragen unter die Lupe zu nehmen. Durch diesen kontrollierten Test spart man sich den im Ernstfall entstehenden Stress und Frust.
Ein Hoster, der WordPress im Fokus hat
Wer WordPress-Projekte im Fokus hat, sollte auch gezielt nach einem WordPress-Hoster suchen. Oder anders formuliert: Die wenigsten würden sich bei einem Autohändler für ein Dutzend Marken beraten lassen, wenn sie sich bereits für eine Marke entschieden haben. Stattdessen wird der Autohändler bevorzugt, der die Marke schon seit Jahren führt und sie selbst sowie ihre Produkte in- und auswendig kennt.
Eine grundlegende Leistung eines guten WordPress-Hosters, ist eine unkomplizierte Installation des CMS über die Kundenumgebung. Mit wenigen Mausklicks sollte man als Kunde WordPress installieren und mit einer Domain verbinden können. Dadurch spart man sich die manuelle Installation.
Spannend wird es, wenn Hoster mit automatisierten WordPress-Updates werben. Hat man nur eine Webseite, ist der Vorteil weniger relevant. Bei mehr als 10 Webseiten spielt die Automatisierung eine Rolle, spart sie ja einiges an Zeit und sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit.
Was ein guter WordPress-Hoster mitbringen sollte, ist ebenso eine zeitnahe Implementierung neuer PHP-Versionen. Denn aktuelle Versionen bringen immer wieder Performance-Steigerungen und sollten daher nicht unterschätzt werden. Da WordPress engagiert entwickelt wird, unterstützt es auch neue PHP-Versionen und ihre Vorteile.
Als besonderes Extra punkten manche WordPress-Hoster sogar mit auf das CMS ausgerichteten Performance-Tools. Diese senken die Ladezeit der Webseite und schaffen es damit nicht nur den Server zu entlasten, sondern auch Besucher glücklicher zu machen.
Reseller oder eigenständiger Hoster?
Häufig geht unter, dass nur wer WordPress-Hosting anbietet, noch lange kein eigenständiger Hoster sein muss. Bedeutet: Es kann gut sein, dass ein Hoster keine eigenen Server hat, sondern diese bei einem anderen Unternehmen mietet. Das erspart ihm zwar einiges an Arbeit und senkt vielleicht auch die Kosten, grenzt ihn aber bei Störungen und individuellen Wünschen ein.
Ein eigenständiger Hoster verfügt über ein Rechenzentrum, in dem er die Server betreibt, auf denen die Webseiten der Kunden liegen. Hier sorgt sich der Hoster auch um die Themen Sicherheit, Performance sowie eine gesunde Weiterentwicklung der Technik. Ein eigenständiger Hoster kann auch in mehr Support-Anfragen aktiv werden, als ein Reseller. Dennoch kann ein Reseller Sinn machen, wenn dieser mit besonders attraktiven Konditionen wirbt oder weitere Leistungen anbietet, die eine Zusammenarbeit befürworten.
Einen WordPress-Hoster auswählen
Ein WordPress-Hoster muss nicht hochspezialisiert sein. Er sollte aber einige grundlegende Leistungen mit sich bringen. Für eine gute Wahl bei dem großen Markt gilt: Zeit lassen und testen. Hat man dann einen guten Anbieter gefunden, kann man dort seine eigene sowie die Projekte von Kunden platzieren und genießt eine verlässliche technische Umgebung.