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    Bargeldbezug im Ausland: Kosten, Stolperfallen und wie man sie umgeht

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    Unser Autor: Evángelos Panagopoulos am 28. Januar 2016 Tipps

    Gelegentlich verschlägt es einen als Freiberufler ins Ausland. Da selbst bei einem kurzen Stopover in der Regel Geld für Verpflegung, Transport, Einkäufe und ggf. eine Unterkunft benötigt wird, stellt sich in jedem Fall die Frage: Wie lässt sich Bargeld im Ausland am besten und günstigsten beziehen? Wo lauern mehr oder weniger gut versteckte Kostenfallen und welche Alternativen zu klassischen Debit- und Kreditkarten bieten sich an?

    Lohnen sich Geldreserven in bar?

    Obwohl Plastikgeld aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken ist, gibt es immer noch zahlreiche Urlauber, die bei Auslandsreisen auf Bargeldreserven setzen. Aus gutem Grund: Ein kleiner Vorrat macht unabhängig von Banken vor Ort und ist jederzeit einsatzbereit, in Euro ebenso wie in einer Fremdwährung. Das Thema Bargeldbezug im Ausland stellt sich so idealer Weise gar nicht. Zu beachten ist dabei jedoch, dass beim Umtausch von Euro in Fremdwährungen und zurück Gebühren fällig werden. Wie hoch diese Gebühren ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Reiseland und dem Wechselinstitut der Wahl ab. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass das Bargeld aufgrund von unerwarteten Ausgaben schneller als angenommen zur Neige geht. Sinnvoll ist daher ein Mix aus Bargeld für Kurzaufenthalte, Ausflüge in ländliche Regionen oder Notfälle und einer Debit- oder Kreditkarte.

    EU-Ausland vs. nicht EU-Länder: Was ist zu beachten?

    Auch wer bei Reisen auf Bargeld setzt, führt in der Regel zur Sicherheit mindestens eine Debit- oder Kreditkarte mit, um die finanziellen Mittel schnell und unkompliziert vor Ort aufstocken oder bargeldlos zahlen zu können. Zu beachten ist dabei, dass es einen grundlegenden Unterschied zwischen Zahlungen bzw. Abhebungen im EU-Ausland und in Ländern außerhalb der EU gibt. Dem Bundesverband deutscher Banken zufolge dürfen die Gebühren für den Karteneinsatz in der Euro-Zone maximal so hoch sein wie bei Fremdbanken in Deutschland. Für den Karteneinsatz außerhalb der Euro-Länder existiert eine solche Regel nicht – hier haben die Anbieter in der Gebührengestaltung freie Wahl. Dass die meisten Anbieter dabei nicht aus dem Vollen schöpfen ist dem relativ großen Konkurrenzdruck auf dem deutschen Markt zu verdanken.

    Debitkarten im Ausland: Klassisch, gut, teuer?

    Innerhalb Deutschlands ist die ec-/Girocard bzw. Debitkarte der Hausbank eine gute und sichere Wahl, da die Karte überall problemlos akzeptiert wird und die Bargeldversorgung dank eines sehr gut ausgebauten Automatennetzes einfach und schnell funktioniert. Auch innerhalb der Eurozone und in einigen Ländern wie der Schweiz oder der Türkei sind Giro- und Debitcard weitgehend akzeptiert, kommen in den meisten Fällen allerdings nicht kostenlos zum Einsatz. Je nach Geldinstitut werden entweder fixe Gebühren, prozentuale Gebühren oder ein Mix aus beidem erhoben, oftmals in Höhe von mindestens 5 Euro. Außerhalb der Eurozone (mit Ausnahme von Ländern wie der Schweiz oder Türkei) sind Debitkarten keine gute Wahl: Seit der Einführung der vermeintlich sicheren V Pay Karten werden sie von den Automaten nicht mehr akzeptiert. Lediglich wer das Glück hat, noch eine ältere Maestro-Karte zu besitzen, kann damit im nicht EU-Ausland Bargeld beziehen – allerdings zu den bereits erwähnten hohen Gebühren.

    Kreditkarten im Ausland: Darauf sollten Reisende achten

    Für die Bargeldabhebung im Ausland erscheinen Kreditkarten als die beste Wahl. Anders als in Deutschland werden sie in den meisten Ländern im Alltag anstandslos akzeptiert und garantieren einen einfachen und schnellen Bargeldbezug an Geldautomaten (ATMs). Wie der Vergleich zeigt, bieten die meisten Kreditkartenanbieter kostenlose Abhebungen im Ausland – zumindest in der Eurozone. Beim weltweiten Einsatz können dafür je nach Anbieter prozentual berechnete Gebühren anfallen. Umso wichtiger ist es, einen Kreditkartenanbieter zu finden, der grundsätzlich auf Gebühren beim Bargeldbezug verzichtet. Zu beachten ist in diesen Fällen das Kleingedruckte – nicht alle Geldinstitute erlauben unbegrenzte Bargeldversorgung im Ausland. Einige von ihnen setzen auf ein Limit an Bargeldverfügungen für einen bestimmten Zeitraum, andere begrenzen den Betrag, der bar bezogen werden kann.

    Übrigens: Eine kostenlose Kreditkarte bedeutet nicht, dass für Bargeldverfügungen im Ausland keine Gebühren anfallen. Die Bezeichnung kostenlos bezieht sich in der Regel auf die entfallende Jahres- und Kontoführungsgebühr. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Kreditkartenanbieter nicht immer die volle Kontrolle über anfallende Kosten haben. In einigen Ländern, darunter auch der Türkei, sind Automatenbetreibergebühren üblich, die der Betreiber relativ frei festlegen kann. Kostenfallen lauern auch bei der Umrechnung des angeforderten Betrags in Euro bei der Abrechnung, selbst wenn der Automat gebührenfreie Abhebungen verspricht. Einem 2014 veröffentlichten Bericht von Stiftung Warentest zufolge lassen sich einige Automatenbetreiber in Urlaubsländern wie Tschechien, Polen, Großbritannien, der Schweiz und der Türkei die sofortige Umrechnung zum tagesaktuellen Kurs teuer bezahlen.

    Sinnvolle Alternativen zu Bar- und Plastikgeld

    So günstig und sinnvoll Kreditkarten sind, so groß ist auch die Gefahr, beim Bargeldbezug im Ausland durch intransparente Gebühren übervorteilt zu werden. Sinnvoll ist es daher, stets auf unterschiedliche Zahlungsmittel zu setzen – auch für den Fall eines Diebstahls oder schlechter Verfügbarkeit von Bankautomaten vor Ort, je nach Land und Region. Neben Bargeld zählen Traveler’s Cheques noch heute zu den Reiseklassikern. In den meisten Urlaubsregionen weltweit können sie problemlos gegen eine geringe Gebühr in die jeweilige Landeswährung umgetauscht oder sogar direkt als Bargeldersatz verwendet werden. Für Geschäftsreisen rücken sie mehr und mehr in den Hintergrund. Eine Alternative für den absoluten Notfall sind Geldtransferunternehmen wie beispielsweise Western Union, die Geld zum Teil gegen horrende Gebühren schnell an jeden Ort der Welt transferieren und dort in bar auszahlen. Übrigens: Immer mehr Länder, beispielsweise in Skandinavien, Osteuropa oder Afrika, schwören dem Bargeld ab – hier wird selbst die kleinste Kleinigkeit bargeldlos bezahlt. In diesen Ländern sind Mobile Payment Systeme auf dem Vormarsch, die das bargeldlose Bezahlen per Handy erlauben. In Deutschland verbindet der Anbieter mpass den Komfort der Handy-Zahlung mit einer digitalen Kreditkarte.

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    Evángelos Panagopoulos

    Evángelos Panagopoulos ist seit seinem Tourismus Management Studium in Berlin freier Mitarbeiter verschiedener Unternehmen aus der Tourismus- und Finanzbranche. Als freier Autor konzipiert und bearbeitet er vor allem Texte im Bereich Business-Travel-Management. Darüber hinaus erkundet Evángelos als Digitaler Nomade regelmäßig die Welt und erhält neue Inspirationen für zukünftige Projekte.

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    Ein Kommentar

    1. Dr. E. on 21. September 2016 10:57

      Auch gute Hinweise dabei 🙂 Ich finde es erstaunlich, wie Reisen heutzutage so einfach geworden ist, es aber eine Wissenschaft für sich ist, nicht über den Tisch gezogen zu werden als Tourist…

      Reply

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