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    Erfahrungsbericht: Linux in der täglichen Praxis

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    Unser Autor: Alexander Meneikis am 20. März 2019 Business

    Es hat mehrere Jahre des Suchens und Lernens gekostet, aber nun ist es endlich gelungen: Wir haben komplett auf Linux umgestellt. Hier meine persönlichen Eindrücke, mit den Vor- und Nachteilen.

    Für uns optimal: Xubuntu

    Die Distribution, die sich für uns als optimal erwiesen hat, ist Xubuntu. Ich habe jemanden gefragt, der sich gut auskennt, und er hat Xubuntu empfohlen. Ich habe weiter recherchiert, und das erschien mir als gute Lösung.

    Xubuntu fährt zwar langsamer hoch als Windows 10, aber nicht so unendlich langsam wie manch andere Betriebssysteme; ist also OK.

    Textverarbeitung mit und ohne Formatierung

    Solange es um das Schreiben von Texten geht, Blogposts oder ebooks, gefällt mir Libre Office Writer tatsächlich sogar besser als Windows. Die Funktionalität bei Serienbriefen gefällt mir nicht so gut, aber die brauche ich so gut wie nie.
    Für das gänzlich formatfreie Schreiben, wenn ich es denn alle paar Monate mal brauche, gibt es einen Editor.

    Tabellenkalkulation mit Pivot-Funktionen und Matrix-Befehlen

    Libre Office Calc finde ich nach wie vor sperrig und fummelig. Pivot-Tabellen sind als Feature vorhanden, finde ich in der Anwendung aber sehr unpraktisch.

    Das Erzeugen von Diagrammen finde ich auch nervig; die voreingestellten Farben mag ich gar nicht. Insbesondere eine Funktion brauche ich dauernd, nämlich das Zwischenspeichern von Diagrammen und dann Einfügen in eine Präsentation als Bild. Unter Windows ist das sehr einfach, Diagramm kopieren, mit Rechtsklick in Präsentation als Bild einfügen. Bei Libre Office muss ich das Diagramm erst als Bild exportieren, irgendwo zwischenspeichern und dann das exportierte Bild über mehrere Klicks einfügen. Sehr schlecht gelöst.

    Wie umgehe ich das Problem? Ich habe aus meinem alten gekauften MS Office 2010 Excel und PowerPoint zum Laufen gebracht und erstelle meine Präsentationen damit.
    VBA geht dann nicht, aber das brauche ich so gut wie nie.

    Präsentationsprogramm mit Exportmöglichkeiten in verschiedene Bildformate

    Impress war bei Xubuntu gar nicht dabei; ich habe es mir extra geladen und installiert. Ein Bild-Export ist möglich über Exportieren statt „Speichern unter“. Kann ich mit leben. Die Slides als Bilder brauche ich vor allem für Video-Podcasts.
    Womit ich nicht leben will: In Impress kann ich zwar im PowerPoint-Format abspeichern, aber die Formatierung fliegt öfter auseinander. Dann stehe ich im Hörsaal und habe Salat auf dem Schirm.
    Also habe ich PowerPoint installiert. Läuft gut.

    Datenbank-Anwendung

    MS Access aus dem Office-Paket läuft interessanterweise nicht. Wir haben nun SQLite auf einer virtuellen Maschine installiert, aufgrund der gegenwärtigen Überflutung mit Aufträgen (März 2019) habe ich aber noch nichts damit gemacht.

    Buchhaltung im Hause (nicht über Internet)

    Seit 2016 nutzen wir HaBu, erst auf Windows, jetzt auf Linux. Läuft bisher schnell und zuverlässig. Gute Funktionalität für das, was wir brauchen. Der Import der Lohnliste ist ein klein wenig fummeliger als in Windows, aber nachdem ich das Mapping für die Lohnliste als csv eingestellt habe, ist der Unterschied minimal.
    Die Bilanz-Berichte sind nicht so hübsch, aber für eine Kleinst-Kapitalgesellschaft sind sie völlig ausreichend. Das Programm wird mir irgendwann nochmal eine genauere Betrachtung wert sein.

    Lohnabrechnung im Hause (nicht über Internet)

    Hier verwenden wir das für Kleinstunternehmen absolut geniale jlohn. Das bisher schnellste und übersichtlichste Lohnabrechnungsprogramm, das ich je gesehen habe.
    Autor Klaus Gotthardt hat jetzt sogar einen Launcher für Linux dazu spendiert. Als Selbst-Herausforderung wollte ich mir selbst einen basteln, habe das auch hingekriegt und ihm ein eigenes icon verpasst.

    Internet-Browser und E-Mail-Client

    Die üblichen Verdächtigen: Mozilla Firefox und Thunderbird. Mit Thunderbird hatte ich ein Problem, dass offenbar bereits viele User geplagt hatte, unter Windows ebenso wie unter Linux. Erst habe ich in den deutschen Foren recherchiert. Aber was findet man in deutschen „Support“-Foren? Einen großen Kindergarten, in dem sich alle gegenseitig beschimpfen. Dazwischen ist dann alle paar Seiten mal ein sinnvoller Lösungsansatz.
    Ich hatte dann kurz Evolution installiert, fand es aber nicht so toll. Also, Mails aus dem alten Thunderbird exportiert, altes Profil gelöscht, neues Profil angelegt. Seit einem Monat läuft es (Stand: 13.03.2019).

    PDF Reader

    Was PDFs angeht, so brauche ich in unserem Office so gut wie immer nur einen Betrachter. Der ist bei Xubuntu bereits dabei.

    Mind Map Software

    Hier benutze ich FreeMind, für unsere Zwecke absolut ausreichend.

    Einfache Bildbearbeitung

    Bei Xubuntu ist GIMP dabei, was aber für meine Zwecke völlig überdimensioniert ist. Was muss ich tun: Ab und zu ein Bild zuschneiden und kleiner rechnen. Dafür benutze ich XnView, seit jeher mein Lieblingsprogramm für minimale Bildbearbeitungs-Aufgaben.

    FAZIT zum Linux Office

    Dank fachkundiger Unterstützung durch einen Kumpel funktioniert es nun seht gut. Mit Xubuntu haben wir nach unserer Meinung die richtige Wahl getroffen.
    Wie gut die Video-Podcasts mit audacity und kdenlive klappen werden wird sich zeigen. Für die Produktion der Musik bleiben wir bei Windows.

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    Alexander Meneikis
    • Website

    Alexander Meneikis, Jahrgang 1969, Betriebswirt, Controller mit Schwerpunkt Vertriebscontrolling. Selbständig seit 1998, seitdem über 50 lange und kurze Projekteinsätze weltweit, in deutscher und englischer Sprache. Alexander Meneikis hält regelmäßig Vorträge und gibt Seminare zu Controlling-Themen, produziert Podcasts und schreibt für verschiedene online-Publikationen. Tipps zum Thema Akquise gibt es in seinem neueste Buch „Schneller Kunden gewinnen: ein kompakter Kurs“.

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    Ein Kommentar

    1. Michael Wagner on 2. April 2019 23:32

      Hallo, ich arbeitet mit meiner Firma seit 2007 ausschließlich mit Linux. Meine Erfahrungen sind auch höchst positiv. Mit LibreOffice hab ich keine (Formatierungs)-Probleme, da ich auf Vorträgen entweder mein eignes (Linux)-Laptop verwende oder einen PDF-Export dabei habe.
      Probleme hat anfangs das Elster-Formular gemacht. Bin daher inzwischen auf die Elster-Portal-Funktionalität umgestiegen.

      Reply

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