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    Altersvorsorge für Freiberufler: Geld richtig Investieren

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    Unser Autor: Nils Andresen am 21. Januar 2014 Versicherung

    Zum Thema Altersvorsorge haben Sie sicherlich schon viel gehört und gelesen. Es vergeht keine Werbepause im Fernsehen, ohne dass Sie darauf hingewiesen werden rechtzeitig Geld fürs Alter zurück zulegen. Welche Produkte Sie bei der Auswahl der Altersvorsorge unbedingt beachten sollten und welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie innerhalb der einzelnen Produktvarianten haben, dazu möchte ich Ihnen einige Informationen geben. Für Freiberufler ist die Rürup-Rente der Ersatz der gesetzlichen Rentenversicherung und daher unverzichtbar. Die Rahmenbedingungen mit ihren Vor- und Nachteilen gibt der Gesetzgeber bei der Rürup-Rente vor.

    Vorteile Rürup-Rente:

    • Staatliche Förderung: Steigende steuerliche Absetzbarkeit in der Ansparphase
    • Unantastbarkeit: Schutz vor staatlichem Zugriff in der Ansparphase z.B. bei Arbeitslosigkeit, Hartz IV oder bei einem Pflegefall in der Familie
    • Verfügbarkeit in der Rentenphase: Lebenslange Rente
    • Besteuerung in der Rentenphase: Die Rürup-Rente (persönliche Basisvorsorge) ist mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern (Steuerbelastung im Rentenalter, ist i.d.R. niedriger als im Erwerbsalter)

    Nachteile Rürup-Rente:

    • Eingeschränkt vererbbar: Nur an die Kindergeldberechtigten Kinder und an die Ehefrau oder Ehemann
    • Eingeschränkt übertragbar: Der Vertrag kann nur auf die Ehefrau oder den Ehemann übertragen werden
    • Nicht beleihbar: Zur Kreditabsicherung kann die Rürup-Rente nicht genutzt werden
    • Keine Kapitalisierbarkeit: Das Kapital wird frühestens zum 62. Lebensjahr ausgezahlt und ausschließlich als lebenslange Rente

    Die Spielregeln sind vom Gesetzgeber vorgegeben. Doch die Fragen, wie investiere ich das Geld innerhalb meiner Rürup-Rente und welche Gesellschaften kommen überhaupt in Frage, bestimmen Sie! Die Investitionsmöglichkeiten bei der Altersvorsorge kann man in drei Bereiche aufteilen.

    1. Klassische kapitalgebunde Anlage:

    In der klassischen kapitalgebunden Anlage der Altersvorsorge wird ihr Geld direkt von dem Versicherungsunternehmen verwaltet. Die Versicherungsgesellschaften bieten Ihnen eine garantierte Verzinsung von 1,75% plus mögliche Überschussbeteiligungen. Wichtiger Hinweis: Der Garantiezins bezieht sich nicht auf den eingezahlten Sparbeitrag, sondern auf den Betrag der nach Kosten übrig bleibt (tatsächlicher Sparbeitrag). Die Höhe der Kosten ist in dieser Produktvariante leider nicht transparent. Die Überschüsse werden jedes Jahr neu festgelegt und sind abhängig von den Investitionen der Versicherungsgesellschaften. Zu einem Großteil wird das Geld in festverzinsliche Anlagen investiert, dazu kommen Anlagen in Immobilien und Aktien.

    2. Fondsgebundene Anlage mit Beitragsgarantie:

    Die fondsgebundene Anlage mit Beitragsgarantie verspricht Ihnen, dass im schlechtesten Fall Ihre Einzahlungen zurückgezahlt werden. Jede Versicherungsgesellschaft hat ein unterschiedliches Modell entwickelt wie die Garantien dargestellt werden. Dabei entstehen unterschiedlich hohe Kosten, die man transparent miteinander vergleichen kann. Ein Teil der Sparbeiträge wird in das Garantiemodell der Gesellschaft investiert, alle weiteren Beiträge werden in Investmentfonds Ihrer Wahl investiert.

    3. Fondsgebundene Anlage ohne Beitragsgarantie:

    Bei dieser Anlageform kann die Geldanlage frei gestalten werden. Gute Gesellschaften bieten hier die Möglichkeit aus mehr als 40 verschiedenen Investments auszuwählen. Das Risiko bei der Investition in Aktienfonds wird bei dieser Anlage nicht durch Garantien abgefedert, bietet aber dafür die größten Renditechancen und Gestaltungsmöglichkeiten.

    Empfehlung zur Investition:

    Wenn Sie noch mindestens 15 Jahre Zeit bis zur Rente haben, empfehle ich Ihnen immer eine fondsgebundene Anlage mit oder ohne Beitragsgarantie. Warum? Sie investieren hier nicht nur in Geldwerte sondern auch in Sachwerte. Bei einem Anstiegt der Inflation (Geldentwertung) ein wichtiger Punkt. Es besteht die Möglichkeit, auf Veränderungen am Markt einzugehen, indem Sie gemeinsam mit Ihrem Berater die Investmentfonds kostenneutral wechseln.

    Welche Punkte Sie bei der Auswahl einer Rürup-Rente beachten sollten:

    Flexibilität in der Ansparphase: Die Entscheidung wie das Geld angelegt wird liegt in Ihren Händen. Viele Freiberufler fragen mich nach nachhaltigen und grünen Anlagen, diese können in eine Rürup-Rente eingebunden werden. Auch kostengünstige ETF Fonds können in eine Rürup-Rente integriert werden. ETFs (Exchange-traded fund) sind Geldanlagen die nicht aktiv gemanagt werden, sondern nur einen Index darstellen, wie z.B. der DAX die 30 größten deutschen Unternehmen. So entstehen geringere Kosten innerhalb der Anlage und mehr Geld wird investiert.

    Flexibilität in der Rentenphase: Eine Open Market Option innerhalb der Rürup-Rente sichert Ihnen maximale Flexibilität in der Rentenphase. Das angesparte Kapital kann mit dieser Option auf eine Versicherungsgesellschaft Ihrer Wahl übertragen werden. So können Sie zum Rentenbeginn prüfen, welche Gesellschaft Ihnen die höchste lebenslange Rente auszahlt.

    Kosten sparen durch Gruppenverträge: Viele Versicherungsgesellschaften bieten bereits für Freiberufler bestehende Gruppenverträge an. Dabei profitiert man von günstigen Kostenstrukturen. Sprechen Sie dieses Thema aktiv in der Beratung an. Gibt es für Ihren Berufsstand noch keine Gruppenverträge, so können Sie als Freiberufler Mitglied in einem Wirtschaftsverein werden, der mit der Versicherungswirtschaft günstigere Konditionen vereinbart hat. Empfehlenswert ist hier der VFHI, da hier nur geringe einmalige Kosten entstehen die sich schnell amortisiert haben.

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    Nils Andresen
    • Website

    Nils Andresen ist Fachwirt für Finanzberatung (IHK). Er ist Geschäftsführer der BERVA Berliner Versicherungsagentur und dort Experte für betriebliche Altersversorgung.

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    9 Kommentare

    1. DerDeutsche on 12. Februar 2014 13:16

      Sie sieht man mal wieder: von Assets keine Ahnung. Der werte Herr kennt nur Papierwerte, die jederzeit enteignet (resettet) werden können. Die ist von besondere Bedeutung für die aukommende Mega-Krise. Sparerenteignungen sind ja schon beschlossene Sache. Überall werden Pensionskassen geplündert.
      Rürup-Rente ist nichts weiter als eine Geldvernichtungsmaschine. Aber naja, der Herr kommt ja auch aus der Versicherungsbranche. Diese müsse bis zu 80% in Staatsanleihen (staatlich vorgeschrieben) halten.

      Reply
    2. DerDeutsche on 12. Februar 2014 13:19

      Alle Papierwerte werden zukünftig einteignet: zum empfehlen sind einzig alleine:
      1. selbst genutzte Immo
      2. Wald
      3. Gold und Silber

      Reply
      • freiberufler on 12. Februar 2014 16:22

        An Der Deutsche: ihren beiden Kommentaren pflichte ich absolut bei! Die Investition in nicht selbst genutzten Immobilien betrachte ich auch noch als sinnvoll. Neben Wald und Ackerland und Edelmetalle investiere ich in eigene Kinder. Diese sind die beste Investition für die Zukunft, wobei es mi dann auch egal ist, ob ich sie selbst noch erleben werde, so lange es meinen Kindern gut geht. Die persönlich beste Investition ist und bleibt für mich Know-How ansammeln, und die Fähigkeit jederzeit mit Kind und Kegel auszuwandern zu können. Gottseidank endet Deutschland und seine schwachsinnige Ausbeuterpolitik ja an seinen Grenzen! Rürup und das Deutsche Banken- und Versicherungswesen sind mit organisiertem Verbrechen vergleichbar.

        Reply
    3. Georg on 14. Februar 2014 17:46

      Mittlerweile weiß man ja gar nicht mehr, wo man was investieren und sparen sollte. Für mich als Laien ist das alles wie ein Buch mit 7 Siegeln.

      Reply
    4. Nils Andresen on 19. Februar 2014 14:45

      Ich finde ihre Empfehlungen durchaus gut. Ihre Unterstellungen die persönlich werden verstehe ich nicht ganz. Sie gehen auch nicht auf Chancen und Risiken Ihrer Vorschlägen ein. Innerhalb der Rürup-Rente kann die Geldanlage mit Fonds freigewählt werden. Eine Investition in Immobilien, Gold und Aktien ist möglich. Es kann auch durch spezielle Themenfonds in Holz und Wasser investiert werden. Dies sind alles keine Geldwerte sondern Sachwerte. Jede Art der Geldanlage hat Ihre Vor und Nachteile auf die in einer individuellen Beratung hingewiesen werden muss. Ich sage auch nicht das die Rürup-Rente das Allheilmittel ist, sondern ein Baustein sein kann. Das wichtigste ist eine individuelle Beratung von einem unabhängigen Berater

      Reply
    5. Michael on 22. Februar 2014 13:38

      Hallo Hr. Andresen,
      mir fehlt eine Aussage zu Riester. Viele Freiberufler haben noch während der Festanstellung einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Sollte der Ehepartner ein beitragspflichtiges Arbeitsverhältnis haben, so könnte man mittelbar weiter einzahlen. Ich meine, Riester lohnt sich, wenn man diese Möglichkeit hat, eher als Rürupp.
      Wie ist Ihr feedback?

      Reply
      • Nils Andresen on 24. Februar 2014 14:27

        Hallo Michael,

        die pauschale Antwort lautet: Ja, wenn schon ein Riester-Vertrag besteht und Sie mittelbar über Ihren Ehepartner die Förderungen erhalten ist dies eine bessere Lösung als eine neue Rürup-Rente.

        Natürlich gibt es auch wieder bei der Riester-Rente große Unterschiede innerhalb der verschiedenen Versicherungsgesellschaften was die Kosten, Berechnung der Renten und die Auswahl der Geldanlage angeht.

        Hoffe dieses Feedback hat Ihnen geholfen.
        Liebe Grüße Nils Andresen

        Reply
    6. AnlageOptimus on 28. Mai 2014 16:46

      Danke für den Beitrag. Der ist sehr umfangreich und informativ. Ich habe mich auch für Rürup entschieden.

      Reply
    7. EcoDachs on 24. September 2014 10:00

      Ich bedanke mich für diesen Artikel, ist er doch sehr sachlich und fachlich richtig geschrieben.

      Persönlich bin ich der Meinung, dass Rürup ein Weg der Altersvorsorge sein kann. Allerdings hat Warren Buffet schon gesagt: „Do not put all eggs in one Basket“
      Deswegen stimme ich auch einigen Kommentaren hier zu, dass man seine Altersvorsorge diversifizieren sollte.

      Es gibt viele Wege die zum Ziel führen können, welcher der Beste war wissen wir leider erst wenn wir angekommen sind (oder halt auch nicht :p).

      Ich denke mal wir sind uns alle einig, dass nichts tun der falsche Weg ist.

      Viele Grüße
      euer EcoDachs

      Reply
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