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    Selbstmarketing für Freiberufler (Teil 3): Tipps für das digitale Selbstmarketing

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    Unser Autor: Robert Jähnigen am 3. Januar 2017 Business

    In den vorherigen Teilen wurde die richtige Selbstdarstellung im Lebenslauf und in den sozialen Medien behandelt. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Gestaltung des Online-Auftritts und der Geschäftsausstattung sowie mit dem persönlichen Auftritt.

    Das wie entscheidet

    Wer weiß, was er vermitteln will und wie er gefunden wird, sollte bereits Überlegungen getroffen haben, wie er auftritt: Markenname oder doch eigener Name? Ein eingängiger Markenname klingt zunächst professionell, ist aber selten notwendig oder gar sinnig. Der Markt ist voll von Kunstnamen, die keinen Bezug zum Angebot bieten. Diese sind eher Problem als Hilfe – nachgewiesen hat das eine Konsumentenstudie, die z. B. EADS, GMX und FHM unterirdische Werte in Zuordnung und Erlernbarkeit attestieren. Statt auf Kunstworte bauen Sie besser auf Ihren eignen Namen, unter dem Ihre Partner Sie kennen und führen werden. Es ist keinem geholfen, wenn aus einer grundsoliden One-Man-Show ein abstraktes Unternehmen wird, das eventuell eine ganz falsche Größenordnung suggeriert. Auch in Hinsicht auf SEO ergibt die Entscheidung für Ihren eigenen Namen übrigens Sinn.

    Design als Mehrwert: Weniger ist mehr

    Konsistenz sollte auch der rote Faden sein, der die Ausgestaltung Ihrer Marketingplattformen durchzieht. Sprechen wir über Design: Allerspätestens mit der eigenen Seite kommt keiner mehr um das Thema Gestaltung herum. Der Mensch nimmt rund 80% seiner Sinnesreize optisch wahr, und dem müssen Sie Rechnung tragen. Eine selbstbewusste und aufgeräumte Seite mit eindeutiger Navigation und orthografisch wasserdichten Texten, die auf Monitor und Mobile Devices gut lesbar und bedienbar ist, strahlt Professionalität und ganz einfach Erfolg aus. Diese Wahrnehmung wird, weil bei jedem Besucher bewusst oder unterbewusst optische Informationen in Entscheidungen einfließen, zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

    Protzen ist hier allerdings fehl am Platz: Bleiben Sie freundlich, klar und seriös. Eine ansehnliche, seriöse CSS-Lösung, die mit Geschäftspapier und Visitenkarte korrespondiert, genügt völlig, WordPress ist vielleicht nicht das Gelbe vom Ei, aber ausreichend ist es allemal. Verzichten Sie auf unnötige Dekoration: Der Inhalt entscheidet. Thematisch passendes Bildmaterial, das sich durchgängig auf allen Plattformen, auch sozialen Netzwerken, wiederfindet, wirkt genau wie ein smarter Umgang mit Schrift Wunder. Sie benötigen kein Logo, wenn Sie einen guten Font nutzen und ein durchgängiges Header-Bild auf allen Kanälen zeigen.

    Google gefällt das

    Weil die Aktualität der Inhalte wichtig ist, ist ein einfach zu pflegendes CMS (Content Management System) die naheliegendste Lösung. Aufwände bei der Aktualisierung sind der Hauptgrund für das Aufschieben der Aktualisierung – ein Problem, das sich bis in internationale Konzerne durchzieht. Mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist die Auffindbarkeit für Suchmaschinen: Bereits im ersten Schritt Ihrer Selbstmarketing-Initiative sollten Sie deswegen Schlagworte sammeln, unter denen Sie gefunden werden wollen. Ihr Name, Ihr Wohnort sowie fünf Begriffe zu Ihren fachlichen Skills genügen, und zwar am besten in Verbindung mit einem weiteren übergeordneten Suchbegriff: Statt Phyton nehmen Sie Phyton-Entwicklung. Damit erzeugen Sie Longtail-Suchbegriffe und müssen nicht gegen übermächtige konkurrierende Angebote wie Foren etc. anarbeiten. Die erarbeiteten Textbausteine, sollten alle Ihre Unterseiten durchziehen. Als Beispiel: Martin Mustermann, Hamburg, Shop-Programmierung, Datenbank-Entwickler, JavaScript-Freiberufler, Phyton-Entwicklung.

    Geschäftsausstattung: Offline beeindrucken, online überzeugen

    Kein Mensch lebt allein im Digitalen: Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken um einen Grundstock an Print-Materialien. Das Minimum (mit dem es sich sehr gut auskommen lässt) ist eine Geschäftsausstattung mit Visitenkarten, Briefbogen und Stempel. Womit wollen Sie schließlich Ihre Webseite auf Messen, Tagungen oder Geschäftsterminen ohne Handy-Empfang bekannt machen? Printmaterial ist eine feine Möglichkeit, Wertschätzung auszudrücken und in exzellenter Erinnerung zu bleiben: Ein ordentlicher Rechnungsbogen hat die besseren Chancen auf frühe Zahlungsläufe, eine geprägte Visitenkarte wird ein kleines Geschenk.

    Tatsächlich nimmt unser Stammhirn jeden Kontakt mit dem Tastsinn auch emotional wahr – die Szene in ‚American Psycho‘, in der Chistian Bale beim Betasten der Visitenkarten seiner Yuppie-Kollegen beinahe die Beherrschung verliert, ist überkandidelt, aber in der Kernaussage völlig zutreffend. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Materiellen genau wie die des Webs und investieren Sie in gute Gestaltung und Materialien.

    Dass in Microsoft Office noch kein bahnbrechendes Design entstanden ist, muss man nicht näher erläutern. Überlassen Sie Ausgestaltung und Produktion Ihres Auftrittes Profis: Sie würden ja auch nicht Ihren Klempner programmieren lassen. Im Zweifelsfall setzen Sie besser immer auf Klasse statt Masse.

    Bühne frei – Tipps für das persönliche Gespräch

    Schließlich kommt Ihr ganz persönlicher Auftritt und damit Ihre größte Chance, zu überzeugen. Nehmen Sie sich für Meetings und Telefonkonferenzen schon im Vorfeld Zeit: Lernen Sie, soweit irgend möglich, Ihren Kunden und sein Unternehmen kennen. Überlegen Sie früh, wo die Fragen Ihres Gegenübers liegen. Investieren Sie immer, und wirklich immer, eine gewisse Vorbereitung, selbst wenn der Auftrag unwahrscheinlich ist: Ihre Werbung kann aus Marketing-Sicht perfekt sein, aber Ihre Reputation wird immer von Ihrem Auftreten entschieden.

    Gesprächsführung

    Als guter Dienstleister hören Sie erstmal zu. Fahren Sie am besten Ihr eigenes Tempo zurück, kommunizieren Sie klar und schnörkellos. Damit respektieren Sie die Zeit Ihres Gegenübers. Im besten Fall können Sie sich früh im Gesprächsverlauf als Problemlöser positionieren und haben als Bonus die nötige Zeit, um eine persönliche Verbindung aufzubauen: Wenn beide grundsätzlich keine Bedenken finden und der Rahmen nicht gewollt formal ist, können Gemeinsamkeiten ausgetauscht werden. Hat Ihr Gegenüber Kinder? Ähnliche Reiseziele? Hobbies? Eine gründliche Vorbereitung kann Ihnen hier Trümpfe zuspielen.

    Alte Schule für neue Aufträge

    Achten Sie nicht nur auf Ihren direkten Gesprächspartner. Wem Sie auf dem Gang zum Besprechungsraum begegnen, wissen Sie nicht. Seien Sie also am besten ab Eintreten ein perfekter Gast. Egal, wie glänzend die eigenen Fähigkeiten sind, ein gewisser Rahmen sollte stets eingehalten werden: Mit gepflegter, formaler Kleidung, einer flüssigen (eingeübten) mündlichen Vorstellung, Höflichkeit und Aufmerksamkeit macht man einen Schritt auf den Kunden zu und signalisiert ihm Wertschätzung und Professionalität. Einen guten ersten Eindruck können Sie bei einem Menschen nur einmal machen, und Zeit haben Sie dafür gerade mal sieben Sekunden: So schnell entscheidet sich der Neurophysiologie zufolge, ob man einem Menschen positiv oder negativ auffällt.

    Der vierte und letzte Teil beschäftigt sich den Nachbereitungsmaßnahmen und dem richtigen Einsatz von Werbemitteln.

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    Robert Jähnigen
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    Robert Jähnigen ist Diplom-Kommunikationsdesigner und Creative Lead bei SOLCOM. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf Corporate Design und Corporate Communications. Der Art Director hat seinen Abschluss an der Merz Akademie in Stuttgart gemacht und Kunden im Lifestyle und Industriebereich betreut, bevor er zu SOLCOM ins Marketing wechselte.

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