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    Burnout: das passiert Ihnen nicht so schnell

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    Unser Autor: Anne-Kathrin Orthmann, B.A. am 22. August 2013 Diverses

    Es gibt keine klare Definition für den Begriff „Burnout“. Eine mögliche Umschreibung bezeichnet es als Produkt „…auf eine lange andauernde und interpersonelle Belastung am Arbeitsplatz…“, und als „…eine ernstzunehmende Stresskrankheit mit weitreichenden medizinischen und ökonomischen Konsequenzen…“ (Praxis, Das Burnout-Syndrom – eine medizinische Perspektive, R. von Känel). Wurde im letzten Jahrhundert weniger von Burnout gesprochen, so ist es heute zu einem aktuellen Thema geworden. Jeden Tag sind Berichte darüber in allen öffentlichen Medien zu finden. Von Burnout betroffen sind häufig sehr engagierte motivierte Menschen, mit der Bereitschaft viel zu leisten, die ihrer Arbeit mit viel Freude nachgehen. Im Zuge des Demografischen Wandels, sind diese Mitarbeiter/innen besonders wertvoll. Die Thematik gewinnt nicht nur deshalb immer mehr an Bedeutung. Auch bei Freiberuflern gibt es konkrete Signale.

    Die Entwicklung

    Seit den 70er Jahren wird immer wieder versucht, das Burnout-Syndrom, dessen Symptome, Auswirkungen etc. empirisch zu beobachten, um Ursachen, Zusammenhänge, Berufssparten o. ä. strukturieren zu können. Dennoch lassen sie sich nicht spezifischen Berufsgruppen (wie ursprünglich angenommen) zuordnen oder besondere Risikofaktoren herausfiltern. Das Burnout-Risiko scheint auch nicht genetisch bedingt zu sein. Es sind immer mehrere Begleitumstände, die individuell Einfluss nehmen. Ein Aspekt ist z. B. der zunehmende Stress, dem die Menschen ausgesetzt sind. Die Aufgaben nehmen inhaltlich, mengenmäßig und von der Verantwortung immer stärker zu. Im gleichen Maß sinkt die Möglichkeit der Regeneration, da häufig auch im privaten Bereich Freizeitstress eingesetzt hat

    Burnout – der Verlauf

    Generell handelt es sich um einen schleichenden Prozess. Genauso wenig, wie es möglich erscheint, eine einheitliche Definition für das Burnout-Syndrom zu entwickeln, ist es möglich, einen einheitlichen Verlauf zu finden. Der Weg zum Burnout entwickelt sich immer individuell. Alle Beteiligten bestätigen emotionale, körperliche und geistige Erschöpfung, die sie in völlig unterschiedlichem Maß empfinden. Je, nach dem, in welcher Tiefe sich der/die Betroffene befindet und ob von der beruflichen oder der privaten Situation der höhere Druck kommt. Wie lange der/die Betroffene gebraucht hat, um Hilfe zu bekommen oder sich selbst zu holen, ist Ursache dafür, wie lang der Weg aus dieser Situation sein wird. Auch wie lange das Gefühl der Erschöpfung, die mangelnde Energie und Motivation, die anhaltende Müdigkeit, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit etc. schon ertragen wurde, zählt zu diesen Faktoren. Alle diese Punkte haben Einfluss auf den Verlauf zum Burnout der einzelnen Person.

    Auslöser für Burnout

    Es gibt viele verschiedene Faktoren, die als Auslöser fungieren. Hier einige Beispiele: der Stress, die externen und internen Erwartungen, die vorgegebenen Zahlen (höhere Ziele, neue Vorgaben), die stetig wachsende Verantwortung, die Verantwortung für andere Mitarbeiter/innen und deren Druck, die Angst die Aufgabe/den Auftrag oder die Anstellung zu verlieren, es allen recht machen zu wollen, nicht „Nein“ sagen zu können, die Angst zu versagen, Verpflichtungen, Abhängigkeiten, Schicksalsschläge, private Probleme, Veränderungen. Es gibt unzählige weitere Umstände, die den Weg in den Burnout bereiten können. Daher handelt es sich auch immer um unterschiedliche Verläufe.

    Die Folge und mögliche Erkennungsmerkmale

    Burnout ist inzwischen ein Begriff, unter dem sich jeder etwas Ähnliches vorstellen kann. Jeder kennt jemanden, im beruflichen oder privaten Umfeld, der von Burnout „bedroht“ ist. Hat der/die Betroffene tatsächlich den Burnout erreicht, so bedeutet dies, dass eine Auszeit aus dem Beruf notwendig wird, um eine Regeneration zu ermöglichen. Ärztliche Betreuung, Klinikaufenthalt, Rehamaßnahmen, Therapien und Coaching können nun anstehen. Je nach Tiefe der Belastung, ist der Aufwand hoch oder eher gering, der notwendig ist, um den Betroffenen zu helfen. Die Zeiten von der Erholung bis zum möglichen Wiedereinstieg variieren erheblich. Es kommt nicht selten zu Ausfällen, die länger, als ein Jahr dauern, wenn die Person tatsächlich einen Burnout hat. Daher ist es clever, sich selbst als Freiberufler/in und seine Umgebung rechtzeitig immer wieder zu überprüfen (Kontrollfragen). Welche Signale kann ich erkennen:

    • Haben die Arbeitsstunden/Überstunden überproportional zugenommen?
    • Empfinden Sie Ihre Selbständigkeit immer mehr als Belastung?
    • Ist Ihr Gefühl der Erschöpfung höher, als vor dem regulären Urlaub?
    • Habe Sie noch Freude an Ihrer Arbeit/Aufgabe?
    • Habe Sie das Gefühl, dass Sie Ihre Arbeit nicht mehr schaffen können (ihr nicht mehr gewachsen sind)?
    • Gibt es andere körperliche Signale (Muskelzucken, Atemnot, Druck auf den Brustkorb etc.)?
    • Haben Sie weniger Lust auf private Interaktionen, als sonst?
    • Können Sie nur noch an Ihre Arbeit denken?
    • Können Sie sich noch entspannen?

    Fazit

    Wenn Sie solche oder ähnliche Signale bei sich, Kollegen/innen, Freunden/innen, in der Familie etc. feststellen, wird es Zeit schnell zu handeln. Jeder von uns muss sich der Verantwortung bewusst werden, was es für die Betroffenen heißt, wenn weggeguckt, anstatt geholfen wird. „Burnout vorbeugen und vermeiden“ lautet die Devise! Es ist nicht einfach, die richtige Ansprache zu finden, aber Sie schützen die Person davor, in ein tiefes Loch zu fallen. Bei Stressbelastungen im frühen Stadium ist es möglich, durch individuelle Unterstützung, in kleinen Schritten, schnell positive Erfolge zu erzielen. Rechtzeitig begleitet kann, ohne Arbeitsunterbrechung, wieder die volle Leistungsfähigkeit erzielt, die Freude an der Arbeit wiederentdeckt und im privaten Bereich wieder Zufriedenheit empfunden werden.

    Es geht darum die persönliche Situation zu erfassen und exakte Lösungsmöglichkeiten gemeinsam zu entwickeln. Die Einzelberatung, die in Form eines Prozesses angelegt ist, beruht auf einem Vertrauensverhältnis zwischen dem/der Betroffenen und dem Coach. In dieser Begleitung werden berufliche und persönliche Inhalte aufgearbeitet, um neue Perspektiven und alternative Handlungsmöglichkeiten zu gewinnen. Der Aufwand ist relativ gering. Ist der Begleitungsprozess abgeschlossen, ist die Gefahr für einen Rückfall sehr gering, da sich der/die Betroffene eigene Erkennungsmerkmale erarbeitet hat und daher nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurückfällt.

    Ihnen passiert das nicht so schnell? Ich gebe Ihnen gerne weitere Informationen. Herzlich willkommen!

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    Anne-Kathrin Orthmann, B.A.
    • Website

    Anne-Kathrin Orthmannunterstützt Menschen in den verschiedensten Arbeitsprozessen, ihre Potentiale zu optimieren. Mit viel Erfahrung und Know How aus den Bereichen Kommunikation, Führung und Motivation entwickelt sie Menschen in Workshops, Coachings, Beratung und Begleitung. Sie ermöglicht, die Auswirkungen von Verhalten zu verstehen und zu optimieren.

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    4 Kommentare

    1. Lutz Breunig on 23. August 2013 21:08

      ….der frühe Homo sapiens kannte kein Burnout, sonst wären wir nicht da, wo wir jetzt sind:
      http://servicereport.eu/arbeitsbedingungen-fokus-berufliche/

      Reply
    2. beccon on 5. September 2013 11:43

      Ich kenne Burnout nur als Phänomen des öffentlichen Dienstes:
      – Adressenänderung beim Wirtschaftsamt: Kommse nächste Woche wieder, die Kollegin x hat Burnout (durch zuviel Mobbing wohl)
      – Beschwerde beim Bezirksamt wegen Verschwendung von Steuergeldern: Occh da hammse aber Pech, die Frau y hat Burnout und kommt erst in 6 Monaten wieder.

      In meinen 20 Jahren im (Investment) Banking – seit 2006 als Freiberufler hatte ich noch nie einen einzigen Fall beobachten können.

      Überhaupt – denken wir an unsere Altvorderen: Krieg mit Bombenterror, die schreckliche Nachkriegszeit mit Hunger und Chaos, dann Wiederaufbau mit schwerer Arbeit. Hatte da jemand Burnout? Kannten vorherige Generationen dieses Wort (ggf. in deutscher Übersetzung) überhaupt? Nie gehört.

      Mobbing und Burnout sind Modebegriffe mit der die Betreuungsindustrie auf die Jagd nach neuen Kunden (Opfern) geht. Glücklich wer es schafft sich davon fernzuhalten!

      Disziplin und Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen – darauf kommt es an.

      Reply
      • Anne-Kathrin Orthmann on 6. September 2013 12:57

        Sehr geehrter beccon!

        Wenn Sie mit Betroffenen gesprochenen hätten, würde Sie eine solche Aussage hier nicht so pauschal einstellen.

        Sie gehen sehr locker mit der Thematik um. Für diejenigen, die sich im Burnout befinden, ist Ihr Kommentar sicher nicht leicht zu ertragen, aber diese Menschen sind es bedauerlicherweise gewohnt, von einigen schräg angeguckt zu werden.

        Es gibt in allen Branchen schwarze Schafe, die aus dem Leid der Menschen Kapital schlagen wollen, da gebe ich Ihnen Recht.

        Aber es geht darum, Menschen, die unter sehr hohem Stress stehen, der vielfältige Ursachen hat, rechtzeitig Hilfe anzubieten, damit sie schnell wieder mit Freude ihr Leben und ihre Arbeit genießen können. Es soll vermieden werden, dass die Betroffenen für einen langen Zeitraum ausfallen.

        Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit, dass Sie jemanden kennenlernen, der/die diese Phasen erleben musste. Ansonsten stehe ich Ihnen gerne persönlich für einen Austausch zur Verfügung. Rufen Sie mich an oder mailen Sie mir.

        Mit freundlichen Grüßen,

        Ihre Anne-Kathrin Orthmann

        Reply
        • Lutz Breunig on 7. September 2013 15:53

          … ich behaupte mal, dass Menschen mit sogenanntem „Burnout“ einfach das Falsche tun oder nicht den Mut haben, das für sie Richtige zu tun – oder sie wissen nicht, was das Richtige für sie ist. Meine Überlegung hat einen konkreten Hintergrund: Es gibt Menschen, die sich aufopfern für ein bestimmtes Ziel – und die eventuell sogar glücklich dabei sind , weil sie einen Sinn in ihrem Tun erkennen – oder weil es ihnen vielleicht sogar Spass macht. Wer anfängt zu zweifeln, ob das sinnvoll ist, was er tut, sollte möglichst bald die „nächste Ausfahrt“ nehmen.

          Reply

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